Betrugswarnung für Niederbayern: Über 2 Millionen Euro verloren!

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Betrügerische Online-Plattformen verursachen in Dingolfing-Landau hohe Verluste. Polizei warnt vor Investitionen in fragwürdige Trading-Apps.

Betrügerische Online-Plattformen verursachen in Dingolfing-Landau hohe Verluste. Polizei warnt vor Investitionen in fragwürdige Trading-Apps.
Betrügerische Online-Plattformen verursachen in Dingolfing-Landau hohe Verluste. Polizei warnt vor Investitionen in fragwürdige Trading-Apps.

Betrugswarnung für Niederbayern: Über 2 Millionen Euro verloren!

In letzter Zeit ist in Niederbayern eine Welle von betrügerischen Online-Plattformen und Investment-Seiten zu verzeichnen, die hohe Gewinne versprechen, aber in der Realität große Verluste verursachen. Laut dem Polizeipräsidium Niederbayern haben sich die Schäden aus den Monaten Mai und Juni auf über zwei Millionen Euro summiert. Betroffene kommen aus verschiedenen Landkreisen und berichten von erheblichen finanziellen Einbußen.

Ein besonders auffälliger Fall stammt aus dem Landkreis Kelheim, wo ein Mann nahezu 200.000 Euro an die Betrüger verlor. Ähnlich erging es einem Bewohner aus Dingolfing-Landau, der von April bis Juni insgesamt über 250.000 Euro an verschiedene Trading-Apps überwies. Der verzweifelte Versuch sein Geld zurückzugewinnen zeigt die Tragik der Situation.

Mode der Betrugsmaschen

Die Betrugsfälle erstrecken sich über den gesamten Regierungsbezirk und sind häufig sehr ähnlich aufgebaut. Betrüger klingeln meist als vertrauenswürdige Finanzberater an die Haustüren ihrer Opfer oder kontaktieren sie direkt über soziale Netzwerke. Ein weiterer Fall, der die Masche veranschaulicht, betrifft einen Mann aus Landshut, der 35.000 Euro an eine Brokerin überwies, nachdem ihm ein Gewinn von über 500.000 Euro in Aussicht gestellt wurde. Auch eine Frau aus Regen fiel im Juni auf eine gefälschte Plattform herein und überwies mehr als 17.000 Euro auf ein österreichisches Konto.

Ein Mann aus Rottal-Inn gab insgesamt 30.000 Euro auf ein maltesisches Konto aus, nachdem er ein verlockendes Video mit Renditeversprechen gesehen hatte. Die Polizei warnt eindringlich vor einem Totalverlust der investierten Anlagen. Die Gelder werden nicht in echte Projekte investiert, sondern landen sofort in den Taschen der Täter.

Vorsicht beim Online-Trading

Die Polizei hat spezifische Warnhinweise veröffentlicht, um mögliche Opfer zu sensibilisieren: Es sei wichtig, bei ungewöhnlich hohen Gewinnen mit wenig Einsatz misstrauisch zu sein. Gerade bei Investitionen in Kryptowährungen sollten alle Schritte gut überlegt sein. Banken und Sparkassen würden Kunden niemals direkt für Online-Trading kontaktieren. Informationen über Trading-Plattformen sollten vor einer Investition eingeholt werden, etwa über die BaFin.

Ein zusätzlicher Tipp der Polizei lautet, sich nicht unter Druck setzen zu lassen und die Händler gründlich zu prüfen. Sensible Daten sollten niemals preisgegeben werden. Bei Verdacht auf Betrug wird geraten, sofort Anzeige bei der örtlichen Polizei zu erstatten. Die Möglichkeiten, investiertes Geld zurückzubekommen, sind in der Regel gering, vor allem da die Betreiberfirmen häufig wechseln und oft Offshore-Briefkasten-Adressen nutzen, um sich der Verantwortung zu entziehen.

Die Situation in Niederbayern zeigt eindrücklich, wie wichtig es ist, skeptisch zu sein und informierte Entscheidungen zu treffen, bevor man in vermeintlich lukrative Angebote investiert. Angesichts der Vielzahl der Betrugsfälle gilt es, wachsam zu bleiben und sich aktiv vor den Tricks der Betrüger zu schützen. Denn die Realität sieht oft anders aus, als die vollmundigen Versprechen der Betrüger glauben machen wollen. Weitere Informationen dazu können interessierte Personen auf Pfaffenhofen Today nachlesen.