Eichendorf feiert Schulweghelfer: Sicherheit für unsere Kinder!

Eichendorf feiert Schulweghelfer: Sicherheit für unsere Kinder!
In Eichendorf hat die Marktgemeinde eine denkwürdige Geste gesetzt: Bürgermeister Josef Beham hat gemeinsam mit anderen die engagierten Schulweghelfer der Joseph-von-Eichendorff-Schule bei einem feierlichen Essen gewürdigt. Neun Schulweghelfer und 20 Schülerlotsen tragen aktiv zur Sicherheit von Kindern auf dem Weg zur Schule bei. „Ihr Einsatz ist wirklich einzigartig im Landkreis“, lobte Josef Beer von der Gebietsverkehrswacht Landau die Helfer, die nicht nur für mehr Sicherheit sorgen, sondern auch ein gutes Gefühl für die Eltern schaffen. Dies ist besonders wichtig, angesichts der Tatsache, dass in Bayern rund 1,7 Millionen Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zur Schule sind, wie stmi.bayern.de informiert.
Rund 134.000 Kinder besuchen in diesem Schuljahr ihre erste Klasse, was das Thema Schulwegsicherheit noch drängender macht. Trotz aller Bemühungen bleibt die Zahl der Schulwegunfälle unvermindert hoch, auch wenn die tödlichen Unfälle in den letzten Jahren erfreulicherweise auf null gesunken sind. Die Statistik aus den 1970er-Jahren, als bis zu 35 Kinder tödlich verunglückten, ist glücklicherweise Geschichte. Dennoch gilt: jeder Schulwegunfall ist einer zu viel, und darum engagieren sich in Bayern über 25.000 Ehrenamtliche für sichere Schulwege.
Würdigung für Verdienste
Im Rahmen der Feierlichkeit wurden auch persönliche Verdienste gewürdigt. Jasmin Dillinger erhielt Blumen als Dank für ihr ehrenamtliches Engagement, während Helmut Mühlberger für seine langjährige Arbeit im Bereich der Schulwegsicherheit anerkannt wurde. Er übergab seine Aufgaben an Michael Lex, der nun frischen Wind in das Team bringen wird. Interessierte können sich übrigens im Sekretariat der Schule oder im Rathaus melden, wenn sie ebenfalls als Schulweghelfer aktiv werden möchten.
Das Bayerische Innenministerium setzt sich aktiv für die Verbesserung der Schulwegsicherheit ein. Im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms 2030 unter dem Motto „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ werden jährlich über 100.000 Erstklässler in Verkehrssicherheit am Umgang mit Ampeln und Fußgängerüberwegen geschult. Dies zeigt, wie ernst es der bayerischen Regierung ist, den Schulweg alltagsgerecht und vor allem sicher zu gestalten. Die Polizei bildet jedes Jahr fast 10.000 neue Ehrenamtliche aus, die als Schulweghelfer tätig werden, ein Ansatz, der in den letzten Jahrzehnten sehr erfolgreich war: seit 1980 gab es an gesicherten Überwegen keinen tödlichen Unfall mehr.
Gemeinsames Handeln für mehr Sicherheit
Die Bedeutung von Schulwegsicherheit wird auch durch die örtlichen Verkehrssicherheitsbeauftragten unterstrichen, die regelmäßig die Sicherheitslage an Schulen und Schulbushaltestellen prüfen. Auch die Polizei ist im Dauereinsatz, überwacht Schulbusse und führt Kontrollen durch, um den Verkehr um die Schulen fair und sicher zu gestalten. Maßnahmen wie Fußgängerüberwege und Geschwindigkeitsbegrenzungen werden aus diesen Prüfungen abgeleitet, um ein sicheres Umfeld für die Schüler zu schaffen.
Die lokale Presse informiert über aktuelle Sicherheitsprobleme und die getroffenen Maßnahmen, insbesondere zum Schuljahresbeginn, was zusätzlich zur Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer beiträgt. Die Landesverkehrswacht Bayern e.V. sowie die Aktion „Sicher zur Schule – Sicher nach Hause“ bieten vielfältige Programme und Materialien zur Verkehrserziehung an und leisten somit einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit der jüngsten Verkehrsteilnehmer.