Hofladen in Ottersberg: Ab September nur noch Barzahlung wegen hoher Gebühren!

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Ab 20. September 2025 akzeptiert Lisi Burghart in Ottersberg nur Barzahlungen im Hofladen – Grund sind hohe Bankgebühren.

Ab 20. September 2025 akzeptiert Lisi Burghart in Ottersberg nur Barzahlungen im Hofladen – Grund sind hohe Bankgebühren.
Ab 20. September 2025 akzeptiert Lisi Burghart in Ottersberg nur Barzahlungen im Hofladen – Grund sind hohe Bankgebühren.

Hofladen in Ottersberg: Ab September nur noch Barzahlung wegen hoher Gebühren!

In einer überraschenden Wendung wird der Hofladen von Lisi Burghart in Ottersberg ab dem 20. September 2025 nur mehr bar akzeptieren. Der Grund für diese Entscheidung sind die untragbar hohen Bankgebühren, die durch die Nutzung des EC-Kartenlesegerätes entstehen. Burghart gibt an, dass jede Transaktion stolze 0,8 Prozent des Einkaufspreises in Abzug bringt. Dies hat sich in den letzten Monaten als immer problematischer erwiesen, da Kunden teilweise nicht bezahlen können, wenn ihre Bank die Abbuchung ablehnt.

Diese Entscheidung ist das Resultat reiflicher Überlegungen und schlafloser Nächte. „Ich möchte die Zusatzkosten nicht auf die Preise meiner Produkte aufschlagen“, erklärt die Landwirtin. Gerade weil ihr Hofladen nur vier Tage im Monat geöffnet hat, sind die Gebühren einfach nicht tragbar. Der Verzicht auf die Kartenzahlung ist damit nicht nur eine betriebswirtschaftliche Entscheidung, sondern auch eine Überlegung, wie sie ihren Kunden weiterhin faire Preise anbieten kann.Merkur berichtet über die Hintergründe und Auswirkungen dieser Änderung.

Die Rückkehr zu den Wurzeln

Abseits der Diskussion um Zahlungsmethoden, freut sich Burghart, ihren Kunden ein frisches und regionales Angebot bereitstellen zu können. Zu den Produkten gehören Färsenfleisch, Eier von Nandus, Hühnern und Wachteln, sowie Honig und saftiger Dinkelkuchen. Die Entscheidung, wieder auf Barzahlung zu setzen, erlaubt es ihr, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die eigene Landwirtschaft und die Qualität ihrer Produkte.

In Zeiten, in denen bargeldlose Zahlungen im Einzelhandel immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist diese Entscheidung ein bemerkenswerter Schritt zurück. Laut LWK Niedersachsen wird Kartenzahlung mittlerweile von vielen Kunden erwartet, da fast 60 Prozent aller Einzelhandelskäufe im Jahr 2021 per Karte getätigt wurden. Dennoch ist Lisi Burghart überzeugt, dass ihre Entscheidung im besten Interesse ihres Betriebes ist.

Kunden verstehen die Entscheidung

Sich den wechselnden Bezahlmöglichkeiten anzupassen, hielt Burghart für wichtig, doch die Realität präsentierte sich anders, als die neue Debitkarte verbreitet wurde. Der Aufwand, auf Kredit- und Debitkartenzahlungen umzustellen, wäre mit Kosten von bis zu 3 Prozent pro Buchung verbunden – ein weiteres heißes Eisen, das sie ohne weiteres nicht anfassen wollte. Lomazoma beschreibt, dass viele Hofläden und -cafés ähnliche Herausforderungen haben und daher nach individuellen Lösungen suchen müssen, die zu ihren Abläufen passen.

Für die Kunden bedeutet das vorübergehend, dass sie sich um eine Barzahlung kümmern müssen. Aber mit einer soliden Auswahl an frischen, regionalen Lebensmitteln wird das Bezahlen in bar für viele sicher nicht zum Problem – da liegt was an!