Schneller, sicherer Radweg: München und Markt Schwaben setzen auf Bike-Power!

Schneller, sicherer Radweg: München und Markt Schwaben setzen auf Bike-Power!
Ein neuer, frischer Wind weht durch die Region: Die Entwurfsplanung für die Radschnellverbindung von München nach Markt Schwaben wurde heute vorgestellt. Ziel dieser Initiative ist die Schaffung einer schnellen, sicheren und komfortablen Radverkehrsverbindung, die vor allem Pendler:innen zugutekommt. Die Strecke erstreckt sich von München über Aschheim, Feldkirchen, Kirchheim und Poing bis zum Bahnhof Markt Schwaben und könnte laut einer Machbarkeitsstudie bis zu 6.100 Radfahrende täglich anziehen, wie muenchenunterwegs.de berichtet.
Die Radschnellverbindung wird nicht nur optisch ansprechend, sondern besticht auch durch durchdachte Sicherheitsmerkmale: Breite Fahrbahnen, eine bauliche Trennung vom übrigen Verkehr sowie Vorrangregelungen an Kreuzungen stehen auf dem Plan. Die Fahrbahnen sollen dabei zwischen drei und vier Metern breiten, was auch das Überholen mit Lastenrädern und E-Bikes erleichtert. Das ist ein echt gutes Händchen der Planer, denn der Radverkehr gilt nicht nur als umweltfreundliche Alternative, sondern kann auch den Verkehrsanteil deutlich reduzieren. Experten schätzen, dass in Ballungsgebieten bis zu 30 % der Pkw-Fahrten auf den Radverkehr verlagert werden könnten, wie das Umweltbundesamt hervorhebt.
Förderung und Zeitplan
Der Radschnellweg wird im Rahmen eines Projekts umgesetzt, das vom Stadtrat München im April 2022 beschlossen wurde und vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert wird. Das Bundesministerium übernimmt etwa 75 Prozent der Kosten für die Planungsleistungen, was das Projekt finanziell sehr attraktiv macht. Die geschätzten Baukosten für die einzelnen Abschnitte in Poing und Markt Schwaben belaufen sich auf rund 12 Millionen Euro.
Eine detaillierte Zeitschiene ist ebenfalls in Planung: Bodengutachten sind für 2025 angesetzt, gefolgt von der Planung in den Jahren 2026 bis 2027. Die Ausschreibung soll Mitte 2027 erfolgen, während der Baubeginn bereits im Frühjahr 2027 stehen soll. Die Fertigstellung des Projekts ist für 2028 angedacht. Auch bei den Anwohner:innen gibt es bereits viele Diskussionen über Details wie die Querung der Feldkirchen-Traunstein-Oberschleißheim über eine Bahnbrücke, was die Anwohner natürlich interessiert, berichtet merkur.de.
Gesundheitliche und ökologische Vorteile
Doch nicht nur die Pendler profitieren von dieser Initiative. Radfahren ist nicht nur umweltfreundlich, sondern fördert auch die Gesundheit. Wer regelmäßig in die Pedale tritt, kann seine Lebenserwartung steigern und das Risiko von Zivilisationskrankheiten verringern. Eine Pendlerin, die täglich fünf Kilometer mit dem Rad zurücklegt, kann etwa 365 kg CO2-Emissionen jährlich einsparen. Das Deutsches Verkehrswissenschaftler vermerken einen besonders positiven Effekt auf die Luftqualität und den Verkehrsraum, als auch die Verringerung von Verkehrslärm durch zunehmende Radnutzung.
Die geplante Radschnellverbindung von München nach Markt Schwaben zeigt damit nicht nur, wie man moderne Mobilität gedacht werden kann, sondern verweist auch auf ein wachsendes Bewusstsein für nachhaltige Verkehrsstrategien. Vielleicht schafft es dieses Projekt ja, ein Stück weit das „cycle chic“ nach Köln zu bringen und nicht nur die Infrastruktur, sondern auch das Image des Radfahrens in den Vordergrund zu stellen.