Großbrand in Thüringen: Katastrophenfall und Evakuierungen drohen!

Ein Katastrophenfall in Deutschland: Ein Waldbrand breitet sich unkontrolliert aus, während Landkreise in Thüringen und Bayern warnen.

Ein Katastrophenfall in Deutschland: Ein Waldbrand breitet sich unkontrolliert aus, während Landkreise in Thüringen und Bayern warnen.
Ein Katastrophenfall in Deutschland: Ein Waldbrand breitet sich unkontrolliert aus, während Landkreise in Thüringen und Bayern warnen.

Großbrand in Thüringen: Katastrophenfall und Evakuierungen drohen!

Ein riesiger Waldbrand hat heute im Landkreis Gösseldorf für Aufregung gesorgt. Der Katastrophenfall wurde am Nachmittag ausgerufen, als sich das Feuer im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt unbemerkt ausbreitete und schließlich außer Kontrolle geriet. Hierbei handelt es sich um den größten Waldbrand in Thüringen seit 1993, was die Bedenken der Behörden zusätzlich verstärkt. Über 150 Feuerwehrleute sind im Einsatz, doch auch weitere 100 Helfer wurden zur Unterstützung angefordert. Inzwischen sind auch ein Löschhubschrauber und das Technische Hilfswerk zur Unterstützung vor Ort. Die Ursache des Brandes bleibt weiterhin unklar, und die Ermittlungen können erst nach Ende der Löscharbeiten beginnen, wie aus MDR zu entnehmen ist.

Besonders besorgniserregend ist die Entwicklung der Rauchgase, die sich von der betroffenen Fläche in Richtung Südosten ausbreiten. Daher wurden in mehreren Landkreisen sowohl in Thüringen, insbesondere Sonneberg und Saale-Orla-Kreis, als auch in Bayern, darunter Kronach, Kulmbach und Hof, Warnungen herausgegeben. Die Bevölkerung wird aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen und Lüftungen sowie Klimaanlagen abzuschalten. In Kronach könnten Gesundheitsbeeinträchtigungen nicht ausgeschlossen werden, während dies in Hof als ausgeschlossen gilt, so der Bericht von Merkur.

Waldbrandgefahr in Deutschland steigt

Die Waldbrandgefahr hat durch die anhaltende Hitzewelle in ganz Deutschland und Europa erheblich zugenommen. In Bayern und Thüringen ist die Situation besonders angespannt. Ein weiterer brandaktuelle Hinweis kommt aus dem Ort Heidehäuser, wo aufgrund eines intensiven Waldbrandes rund 100 Menschen, darunter etwa 45 Heimbewohner, evakuiert werden mussten. Der Brand dort hat sich sogar mehr als verzehnfacht, wobei jetzt etwa 600 Hektar betroffen sind. In Thüringen sind die Einsatzkräfte durch technische Schwierigkeiten bei einem Löschhubschrauber behindert worden. Ein Ersatz-Löschsack wird am Freitag erwartet, um die Löscharbeiten fortzusetzen, während die Luftunterstützung der Bundespolizei abgelehnt wurde. MDR berichtet, dass die Feuerwehrmeldungen derweil von der Ausbreitung der Flammen in der Nacht sprechen, wahre Entspannung ist jedoch nicht in Sicht.

Wie das Umweltbundesamt vermeldet, gab es im Jahr 2023 insgesamt 1.059 Waldbrände, was im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang darstellt, doch zieht die Anzahl der betroffenen Flächen an. Besonders stark betroffen sind die Regionen Brandenburg und Sachsen, wo über der Hälfte der Brandfläche in Deutschland registriert wird. Die Waldbrandsaison wird infolge von Klimaveränderungen wahrscheinlich auch in den kommenden Jahren länger andauern, sodass eine erhöhte Wachsamkeit gefordert ist.

Nicht zuletzt fordern Politiker entsprechende Maßnahmen: Thüringens Innenminister Georg Maier plädiert für bessere Löschmöglichkeiten, wie die Stationierung eines gemeinsamen Zivilschutzhubschraubers. Die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag hat sogar eine Prüfung zur Stationierung von Löschhelikoptern am Flughafen Erfurt-Weimar angeregt. Gerüchte über eine bevorstehende finanzielle Unterstützung durch den Bund für den Zivilschutz machen die Runde, was auf die Dringlichkeit dieser Angelegenheit hindeutet.