250 Jahre Feuerwehr: Moosinning und Eichenried feiern historische Tradition
Am 23.06.2025 feierten die Feuerwehren Moosinning und Eichenried ihr 250-jähriges Bestehen mit einem Festakt im Rudi-Bayerl-Stadion.

250 Jahre Feuerwehr: Moosinning und Eichenried feiern historische Tradition
Ein historischer Tag für die Gemeinden Moosinning und Eichenried: Die beiden Feuerwehren feierten am 23. Juni 2025 ihr gemeinsames 250-jähriges Bestehen. Im Rudi-Bayerl-Stadion wurde ein eindrucksvoller Festgottesdienst abgehalten, geleitet von Pfarrer Michael Bayer, der die zahlreich erschienenen Gäste mit bewegenden Worten an die Wichtigkeit des Feuerwehrdienstes erinnerte. Besonders eindrücklich war die Segnung von Fahnenbändern für beide Vereine, welche die Verbundenheit und den Stolz der Feuerwehrleute symbolisierten, wie Merkur berichtet.
Die Feierlichkeiten reihten sich in ein großes Event ein, bei dem 23 Gast-Feuerwehren sowie 48 Vereine aus der Region teilnahmen. In seiner Ansprache hob Kreisbrandrat Florian Pleiner die Gemeinschaft und die Verantwortung hervor, die jeden Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau kennzeichnet. Landrat Martin Bayerstorfer bekräftigte, dass im Landkreis rund 3.500 aktive Feuerwehrmitglieder für die Sicherheit der Bürger sorgen, eine Leistung, die nicht hoch genug gewürdigt werden kann.
Ein Rückblick auf die Geschichte
Die Wurzeln der Freiwilligen Feuerwehr Moosinning reichen bis ins Jahr 1875 zurück, als die erste Gründung stattfand. An diesem Tag traten 50 Männer dem Verein bei, der sich letztendlich 1876 auf 70 Mitglieder erweiterte. Interessanterweise war die Gründung nicht ganz freiwillig, wie die Entschließung der Regierung von Oberbayern im Jahr 1873 zeigt, die auf fehlenden Eifer zur Gründung hinweist, so der Wochenanzeiger. Die ersten Feuerwehrgerätehäuser waren in Moosinning seit 1859 im Einsatz, wobei das erste durch ein neues Hüter- und Feuerhaus im Jahr 1888 ersetzt wurde. Heute zählt die Feuerwehr Moosinning stolze 80 aktive Mitglieder.
Die Feuerwehr-Eichenried kam später ins Spiel, doch beide vereinen nun über zwei Jahrhunderte Feuerwehrgeschichte. Dies wirft ein Licht auf die Entwicklung dieser Institution, deren Ursprung bis ins Römische Reich zurückreicht, als bereits im Jahr 21 v. Chr. die erste Feuerwehr gegründet wurde. Die Geschichte der Feuerwehren ist geprägt von freiwilligem Engagement, wie etwa den freiwilligen Feuerwehren, die in Europa oft aus Turnvereinen hervorgingen, ein Umstand, der auch den Wikipedia-Eintrag zur Feuerwehrgeschichte verdeutlicht.
Feierlichkeiten und Ausblick
Bürgermeister Georg Nagler bezeichnete die Festivitäten als geschichtsträchtig und verstrich die Erinnerung an die Verantwortung der Gründerväter. Um diese Feierlichkeiten entsprechend zu würdigen, kündigte Nagler großzügig eine Spende von 250 Litern Bier für die Nachfeier an. Mit diesem Engagement und der Solidarität unter den Vereinen wird klar, dass die Tradition der Feuerwehren weit über das Löschen von Bränden hinausgeht; sie bildet das Rückgrat eines jeden Dorfes.
Die Legendenbildung und das Zusammengehörigkeitsgefühl in den Gemeinden stärken nicht nur den Brandschutz, sondern auch den Gemeinschaftssinn. Diese Feier war mehr als ein Jubiläum – sie war ein Fest des Zusammenhalts, das die Bedeutung der Feuerwehren für die Region unterstrich und dem Blick in die Zukunft ein positives Licht gab.