Dorothee Bittner beeindruckt: Mit 60 Jahren zurück zur Ironman-Distanz!

Dorothee Bittner beeindruckt: Mit 60 Jahren zurück zur Ironman-Distanz!
Am 16. August 2025 brach Dorothee Bittner in Roth zu einem sportlichen Comeback auf, das kaum heldenhafter hätte sein können. Nach 28 Jahren kehrte die 60-Jährige zu einer Ironman-Distanz zurück und triumphierte über ihre persönlichen Herausforderungen. Ihre zurückliegende Pause war geprägt von gesundheitlichen Rückschlägen, darunter Rheuma und ein schwaches Immunsystem. Doch trotz dieser Widrigkeiten ließ sie sich nicht entmutigen und trat mit der Entschlossenheit an, sich selbst zu beweisen, dass sie diese Distanz bewältigen kann. Merkur berichtet von ihrem ersten Ironman-Rennen seit 1997.
Als Mitglied des Vereins Trisport Erding war sie die erste Frau, die die Ironman-Distanz in Roth erfolgreich bewältigte. Die Strecke umfasst stolze 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und einen Marathon von 42 km – eine wahre Herausforderung! Bittner, die sich 2000 für einen weiteren Ironman angemeldet hatte, jedoch aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht teilnehmen konnte, hatte den Renntag als ein geheimes Projekt geplant. Nur ihr Sohn Mark und ihr Ehemann Franz wussten von ihren Vorbereitungen.
Vorbereitung auf das große Rennen
Die Vorbereitungen liefen über die letzten Monate zwar unregelmäßig, aber ihre Hingabe war unübersehbar. Insgesamt schwamm Bittner etwa 55 km im Becken, ergänzte ihr Training mit Crosstrainer-Einheiten und radelte mithilfe von Zwift. Obgleich der physische Druck des Wettkampfs groß war, trat sie am Renntag um 8:10 Uhr in der vorletzten Startgruppe an. Auch wenn das Schwimmen für sie als besonders anspruchsvoll galt, ließ sich das „Kampf-Herz“ der Athletin nicht brechen.
Jedoch warteten die Herausforderungen nicht nur im Wasser, sondern auch während des Marathons auf sie. Mit Übelkeit und Erschöpfung kämpfend, konnte sie dennoch bei Kilometer 30 die entscheidende Cut-Off-Zeit erreichen. Nach fast 15 Stunden erreicht sie schließlich um 23:05 Uhr das Ziel, begleitet von tosendem Applaus. Der emotionalste Moment des Tages für Bittner war der Zieleinlauf, den sie als das Größte bezeichnete. Auch wenn sie in ihrer Altersklasse Letzte wurde, stellte das für sie kein Problem dar; das Erreichen der Distanz war ihr einziges Ziel.
Die Zukunft im Blick
Es war ein Tag voller Emotionen und persönlicher Errungenschaften. Bittner plant bereits ihre nächste Herausforderung und möchte an der Mitteldistanz am Brombachsee Ende August teilnehmen. Dabei will sie ihr Equipment weiterhin nutzen und hofft, dass ihr Comeback nicht nur ein einmaliges Abenteuer bleibt. Ihre Geschichte ist ein inspirierendes Beispiel dafür, was Entschlossenheit und Leidenschaft bewirken können.