Lufthansa streicht umstrittene Kurzstrecke: Flieger nach Nürnberg eingestellt!
Erfahren Sie, wie die einst kurze Lufthansa-Verbindung zwischen München und Nürnberg aufgrund ökologischer Gründe eingestellt wurde und die Auswirkungen auf den Flugverkehr in Deutschland.

Lufthansa streicht umstrittene Kurzstrecke: Flieger nach Nürnberg eingestellt!
Die Luftfahrt hat sich über die Jahre stark gewandelt, und eine besonders kuriose Geschichte ist die frühere Verbindung von Lufthansa zwischen München und Nürnberg. Diese Strecke wurde bis zur Pandemie vier Mal täglich geflogen und hatte eine Flugzeit von nur 35 bis 40 Minuten. In einem Interview äußerte sich Eike Hallitzky, der damalige bayerische Grünen-Landesvorsitzende, äußerst kritisch über die Strecke und bezeichnete sie als sowohl ökologisch als auch ökonomisch absurd. Der Hauptnutzen für diese Verbindung lag in der Beförderung von Transitpassagieren, die in München umstiegen, jedoch stellte die COVID-19-Pandemie das Luftverkehrsnetz auf den Kopf.
Wie Merkur berichtet, wurde die Verbindung während der Pandemie eingestellt. Als der Flugverkehr weltweit nahezu zum Erliegen kam, suchten Airlines nach Wegen, um die Umwelt zu schützen und ihre Flotten effizienter zu nutzen. Die Entscheidung, diese Ultrakurzstrecke zu streichen, fiel nicht leicht, brachte aber letztlich auch positive Veränderungen mit sich. Lufthansa reagierte auf die Bedürfnisse der Reisenden und bietet seitdem einen Express-Bus von Franken zum Flughafen München an.
Rasante Veränderungen in der Luftfahrt
Der Ausbruch der Pandemie brachte die gesamte Branche zum Stillstand. In der schlimmsten Phase der COVID-19-Krise, wie es auf Statista festgehalten ist, gab es in Deutschland über 74 Prozent weniger Flugpassagiere im Vergleich zum Vorjahr. Airlines kämpften mit enormen Umsatzverlusten – allein die Lufthansa Group musste 2020 einen Rückgang von über 21 Milliarden US-Dollar hinnehmen. Um der Airline eine Pleite zu ersparen, wurde sie mit staatlichen Hilfen in Höhe von bis zu neun Milliarden Euro unterstützt.
Trotz dieser Herausforderungen hat sich der Luftverkehr inzwischen erholt, wenn auch nicht in dem Maße, wie es vor der Pandemie der Fall war. Die laut Statista prognostizierten Passagierzahlen werden in Deutschland erst bis 2029 wieder die Werte von 2019 erreichen. Vor allem hohe Steuern, Gebühren und der Anstieg an Online-Meetings wirken sich weiterhin negativ auf die Nachfrage aus. Dazu kommt, dass die Bahn im Fernverkehr immer mehr Passagiere anzieht, was die Erholung in der Luftfahrt bremsen könnte.
Ein Blick in die Zukunft
In den letzten Jahren hat sich das Reiseverhalten vieler Menschen verändert. So beschreiben Reisende, wie wichtig praktische Aspekte wie Handgepäckbestimmungen geworden sind. Beispielsweise erlaubt Lufthansa ein geringeres Handgepäck im Vergleich zu Mitbewerbern wie Delta, was bei vielen Reisenden auf Stress stößt. Oft werden Flugreisen von anderen Verkehrsmitteln wie der Bahn überholt, die zunehmend beliebter werden, wenn man bedenkt, wie schnell und angenehm man ans Ziel kommt. Besonders München gilt unter Reisenden als bevorzugter Umsteigeflughafen, d as durch seine überschaubare Größe weniger stressig wirkt als größere Drehkreuze wie Frankfurt.
Immer mehr Menschen sind ehrlich auf der Suche nach einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Es bleibt abzuwarten, wie Lufthansa und andere Airlines auf die ständig wechselnden Bedingungen reagieren werden. Doch eines ist sicher: Die Reisebranche wird weiterhin im Fokus stehen, und die Nachfrage nach Flügen und Urlaub wird sicherlich hoch im Kurs bleiben – auch wenn die Rückkehr zur Normalität noch ein weiter Weg ist.
Insgesamt zeigt sich, dass die Luftfahrtbranche auf eine schwierige Zeit zurückblickt, sich aber an die neuen Gegebenheiten anpasst. Ob Lufthansa in Zukunft weitere innerdeutsche Verbindungen streichen muss, steht noch in den Sternen. Eines bleibt jedoch klar: Die Verbindung zwischen München und Nürnberg wird in der Vergangenheit als eine der kürzesten Strecken in die Geschichtsbücher eingehen.