Nordumfahrung Erding: Ein wichtiger Schritt zur Verkehrsentlastung!

Nordumfahrung Erding: Ein wichtiger Schritt zur Verkehrsentlastung!
Die Verkehrsplanung im Landkreis Erding hat einen bedeutenden Schritt nach vorn gemacht. Die Regierung von Oberbayern hat den Planfeststellungsbeschluss für die Nordumfahrung Erding erlassen, ein Projekt, das zukunftsweisend für die Region ist. Ziel dieser 9,3 Kilometer langen Umfahrung ist es, die Bundesstraße 388 mit der Flughafentangente Ost (FTO) zu verbinden und so den Verkehr aus dem Landkreis-Osten in Richtung Flughafen zu regulieren.
Besonders wichtig ist die Entlastung der Anton-Bruckner-Straße und der Alten Römerstraße, die durch die neuen Verkehrsstrukturen profitiert werden sollen. Laut Landrat Martin Bayerstorfer stellt dieser Beschluss einen markanten Fortschritt in der Realisierung des Projekts dar. Er hob hervor, dass mehrere Erdinger Ortsteile von einer spürbaren Entlastung des Straßennetzes profitieren werden.
Planung von Anfang bis heute
Der Planfeststellungsprozess hat bereits 2014 begonnen und wurde im Lauf der Jahre immer wieder angepasst. Der Landkreis hat sich aktiv um die Sicherung der notwendigen Grundstücke bemüht. Aktuell sind im östlichen Abschnitt bereits über 120% der benötigten Flächen gesichert, während im westlichen Abschnitt etwa 70% erreicht wurden. Zusätzlich sind rund 29,72 Hektar für Ausgleichsflächen von insgesamt 33,5 Hektar im Besitz des Landkreises.
Die öffentlichen Unterlagen zu diesem Planfeststellungsbeschluss werden vom 25. August bis 8. September im Bockhorner Rathaus ausgelegt. Diese Maßnahme dient der transparenten Informationsweitergabe an die Bürgerinnen und Bürger, folgend den Prinzipien des Fernstraßen-Bundesamts, das für die Genehmigung von Infrastrukturprojekten zuständig ist. Eine frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung war dabei entscheidend, um mögliche Konflikte bereits im Vorfeld zu identifizieren und zu entschärfen.
Klagen und ihre Folgen
Dennoch sollten sich Interessierte bewusst sein, dass Klagen gegen das Projekt weiterhin möglich sind, was möglicherweise den Baubeginn verzögern könnte. Die frühe Beteiligung der Öffentlichkeit, die vom Landkreis Erding gefördert wird, hat aber das Ziel, eine breite Akzeptanz zu schaffen.
Insgesamt ist die Nordumfahrung ein Schritt, der nicht nur die Lebensqualität in der Region erhöhen, sondern auch zur Attraktivität Erding als Wohn- und Wirtschaftsstandort beitragen könnte. Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, wie sich das Projekt weiterentwickelt und ob alle Hürden genommen werden können.