Biberfamilie sorgt für Chaos: Radweg bei Schura unter Wasser!

Biberfamilie sorgt für Chaos: Radweg bei Schura unter Wasser!
Am 14. August 2025 hat sich im Schönbachtal zwischen Schura und Durchhausen eine Biberfamilie niedergelassen, die für spannende, aber auch gefährliche Herausforderungen sorgt. Die cleveren Nager haben zahlreich Bäume und Weiden abgeknabbert und sich eine Unterführung der Umgehungsstraße bei Schura als neuen Lebensraum gewählt. Die Aktivitäten der Biber haben dazu geführt, dass der Donau-Neckar-Radweg unter Wasser gesetzt wurde. In der vergangenen Woche war der Radweg kaum passierbar, doch der Wasserstand ist dank der warmen Temperaturen wieder gesunken. Allerdings bleibt der Tunnel gefährlich, da ein Schmierfilm aus Matsch und Sediment ihn rutschig gemacht hat, was die Radfahrer zum Verzweifeln bringt.
Verkehrszeichen fordern die Radler auf, vor und nach dem Tunnel abzusteigen und die Unterführung zu Fuß zu passieren. Doch wie das oft so ist, halten sich nur wenige an diese Anweisung. Der Ortsvorsteher Wolfgang Schoch warnt eindringlich vor Unfällen durch Wegrutschen, selbst bei trockener Fahrbahn. Der Sicherheitsaspekt ist ihm ein großes Anliegen, und er appelliert an die Fahrer, die Verkehrszeichen zu beachten. Eine technische Beseitigung des Damms, den die Biber angelegt haben, könnte eine Lösung sein, würde aber deren Lebensgrundlage entziehen. Der Druck auf die Natur steigt, und die Diskussion darüber wird wohl noch länger andauern.
Die Zahl der Radfahrer
Der Donau-Neckar-Radweg erfreut sich großer Beliebtheit und wird an warmen Wochenenden von rund 300 bis 400 Radfahrern pro Tag frequentiert, wie Verkehrszählungen der letzten Jahre zeigen. Doch diese Freude am Radfahren könnte bald Geschichte sein, denn für das kommende Wochenende sind wieder Gewitter angesagt. Dies könnte zu einer erneuten Überflutung des Tunnels führen und die ohnehin brenzlige Situation noch verschärfen.
Der Fall zeigt, wie Mensch und Natur in einem ständigen Spannungsfeld stehen. Auf der einen Seite der Wunsch nach ungestörtem Freizeitvergnügen, auf der anderen Seite die Bedürfnisse der Tierwelt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob man eine Lösung finden kann, die sowohl den Radfahrern als auch den Bibern gerecht wird. Im Moment sollten sich alle Radfahrer bewusst sein, dass es nicht nur um Spaß geht, sondern auch um Sicherheit.
Selbst wenn die Biber für einige Unannehmlichkeiten sorgen, ist es doch auch ein faszinierender Anblick, diese Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur ist ein ständig wechselndes Spiel, bei dem jeder Einzelne seinen Teil dazu beitragen sollte, respektvoll miteinander umzugehen.