Ehrung für Andreas Jakob: 70 Jahre Altstadtgeschichte in Erlangen!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Andreas Jakob, ehemaliger Stadtarchivleiter, feiert seinen 70. Geburtstag in Erlangen. Aktuelle Infrastrukturprojekte und Veranstaltungen vorgestellt.

Andreas Jakob, ehemaliger Stadtarchivleiter, feiert seinen 70. Geburtstag in Erlangen. Aktuelle Infrastrukturprojekte und Veranstaltungen vorgestellt.
Andreas Jakob, ehemaliger Stadtarchivleiter, feiert seinen 70. Geburtstag in Erlangen. Aktuelle Infrastrukturprojekte und Veranstaltungen vorgestellt.

Ehrung für Andreas Jakob: 70 Jahre Altstadtgeschichte in Erlangen!

Am 28. Oktober 2025 ist ein ganz besonderer Tag für Andreas Jakob, den ehemaligen Leiter des Stadtarchivs von Erlangen, der heute seinen 70. Geburtstag feiert. Oberbürgermeister Florian Janik übermittelte ihm herzlichste Glückwünsche. Jakob, der von 2007 bis Juli 2024 an der Spitze des Stadtarchivs stand, hat in dieser Zeit maßgebliche Akzente gesetzt. So initiierte er den Umzug des Stadtarchivs im Jahr 2011 vom Stadtmuseum in die neuen Räumlichkeiten in der Luitpoldstraße und hat durch zahlreiche Veröffentlichungen zur Stadt- und Universitätsgeschichte, sowie zur Zeit des Nationalsozialismus, bleibende Spuren hinterlassen. Außerdem ist er Mitherausgeber des Erlanger Stadtlexikons, das seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2002 als wertvolle Wissensquelle gilt. Für seine Verdienste erhält er 2024 den Akademie-Preis der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Wie es in Erlangen weitergeht, steht nicht nur beim Blick auf die Infrastruktur im Mittelpunkt. Aktuell wird auch kräftig an einem bedeutenden Infrastrukturprojekt in Kosbach gearbeitet. Hier wird ein Biogas betriebenes Wärmenetz ausgebaut, das von lediglich 15 auf 115 Gebäude anwachsen soll. Besonders ältere Bestandsgebäude, die noch mit Öl-Zentralheizungen arbeiten, profitieren von diesem neuen System. Mit einer Vorlauftemperatur von bis zu 80 °C wird die Wärme unter anderem durch die Verbrennung von regionalen Holzhackschnitzeln und durch Abwärme einer Biogasanlage erzeugt. Im besten Fall sollen bis Ende 2026 ca. 2,3 Millionen kWh Primärenergie und 290 Tonnen CO₂ jährlich eingespart werden. Die Gesamtlänge der neuen Trasse beträgt etwa 4,5 Kilometer und die Kosten belaufen sich auf knapp fünf Millionen Euro netto, die durch staatliche Fördermittel gedeckt werden.

Breitbandversorgung in Erlangen

In einer Zeit, wo digitale Anbindung immer wichtiger wird, ist eine leistungsfähige Breitbandinfrastruktur für Unternehmen ein entscheidender Standortfaktor. Erlangen zeigt sich hier vergleichsweise gut aufgestellt, wobei die Erlanger Stadtwerke tatkräftig unterstützen. Aktuell verfügen rund 70 Prozent der Erlanger Adressen über einen gigabitfähigen Anschluss. Das entspricht ungefähr 43 Prozent der Haushalte und Unternehmen in der Stadt. Trotzdem gibt es Stillstand in manchen Stadtgebieten, wo der Ausbau den wachsenden Ansprüchen nicht hinterherkommt. Zu diesem Zweck hat die Stadt ein Markterkundungsverfahren durchgeführt, um sich über die tatsächliche Versorgungslage zu informieren und den Austausch mit Telekommunikationsunternehmen zu intensivieren. Ein Blick auf den Breitbandatlas des Bundes zeigt, dass hier noch Potenzial vorhanden ist.

Inmitten dieser alltäglichen Entwicklungen steht eine wichtige Veranstaltung an: Am 30. Oktober wird in der Stadtbibliothek ein Vortrag über das Thema weibliche Genitalverstümmelung (FGM/C) stattfinden, gehalten von der Kulturdolmetscherin Rahma Abdi. Diese Veranstaltung ist Teil des Projektes „Menschenrechte stärken – FGM/C begegnen“ und zielt darauf ab, auf eine Thematik aufmerksam zu machen, die weltweit über 100.000 Frauen und 17.000 gefährdete Mädchen in Deutschland betrifft. Die Veranstaltung ist kostenfrei und wird vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention unterstützt.

Engagement-Tag im kommenden Jahr

Ein weiteres Highlight wird der Engagement-Tag „IN AKTION“ sein, der am 16. Juni 2026 in Erlangen stattfindet. Hier können gemeinnützige Einrichtungen und Vereine bis zum 31. Dezember 2025 Projekte einreichen. Diese sind darauf ausgelegt, Ideen mit Unterstützung von Unternehmensmitarbeitern umzusetzen – ein tolles Beispiel für gelebte Solidarität im Wirtschaftsleben. Organisationen, die Interesse haben, können sich direkt an die Türen öffnen (iska gGmbH) wenden, um ihre Projekte zu melden. Zuschüsse für Material können bis zu 500 Euro pro Projekt betragen.

Allerdings wird auch eine Einschränkung in der Stadt verkündet: Die Karl-Schall-Straße im Röthelheimpark wird von 31. Oktober bis Ende Juli 2026 gesperrt, während hier eine Baustelleneinrichtungsfläche geschaffen wird. Bis dahin bleibt zu hoffen, dass sich die Infrastruktur und die digitalen Möglichkeiten in Erlangen weiterhin positiv entwickeln und die Stadt gut in die Zukunft steuert.