Gewalt kommt nicht in die Tüte: Aktionswoche für Frauenrechte startet!

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Erlangen verteilt Brottüten zur Aufklärung über Gewalt gegen Frauen am Internationalen Tag am 25. November 2025.

Erlangen verteilt Brottüten zur Aufklärung über Gewalt gegen Frauen am Internationalen Tag am 25. November 2025.
Erlangen verteilt Brottüten zur Aufklärung über Gewalt gegen Frauen am Internationalen Tag am 25. November 2025.

Gewalt kommt nicht in die Tüte: Aktionswoche für Frauenrechte startet!

Der 24. November 2025 steht ganz im Zeichen des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen. In der Stadt und dem Landkreis Erlangen-Höchstadt steht heute eine besondere Aktion auf dem Programm: Die Kampagne „Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“ wird ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen und Initiativen werden Brottüten verteilt, die wichtige Informationen für Frauen enthalten. Diese Tüten sind nicht nur ein praktisches Hilfsmittel, sondern auch ein Zeichen des Unmuts gegen geschlechtsspezifische Gewalt. FraenkischerTag.de berichtet, dass die Tüten die Telefonnummern des Frauennotrufs, des Autonomen Frauenhauses und anderer Beratungsstellen enthalten.

Die Aktion zielt darauf ab, das Bewusstsein für Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu schärfen und Betroffene zu ermutigen, Hilfe zu suchen. Es sei dringend notwendig, Täter zu benennen und Unterstützung zu leisten. Die Kampagne ist das Ergebnis einer gelungenen Kooperation zwischen den Gleichstellungsstellen des Landkreises und der Stadt, der Bäckerinnung Erlangen-Hersbruck, den Zonta-Clubs Herzogenaurach und Erlangen sowie dem Autonomen Frauenhaus und dem Frauennotruf.

Ein Gedenktag mit globaler Bedeutung

Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen wird am 25. November begangen und hat eine lange Tradition: Er wurde 1999 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Diesem Datum wird weltweit große Aufmerksamkeit geschenkt, nicht zuletzt durch Aktionen von zivilgesellschaftlichen Organisationen, die sich für die Rechte der Frauen stark machen. Amnesty International hebt hervor, dass Frauen und Mädchen nach wie vor strukturell geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt sind und ruft zur Solidarität mit denjenigen auf, die unter den Folgen dieser Gewalt leiden.

Besonders akut ist die Situation im Sudan, wo Frauen und Mädchen unter den Folgen des seit April 2023 andauernden Konflikts leiden. Berichte über Vergewaltigungen und sexualisierte Gewalt zeigen, wie gravierend die Lage ist. Das Europäische Parlament hat kürzlich eine Entschließung verabschiedet, die ein entschlossenes Vorgehen gegen Gewalt gegen Frauen fordert. Dies beinhaltet auch Maßnahmen, um Femizid als eigenständige Straftat anzuerkennen und geschlechtsspezifische Gewalt als schweres, grenzüberschreitendes Verbrechen einzustufen.

Aktivitäten und Aufklärung

Im Rahmen der Kampagne „16 Days of Activism“ wird besonders auf die Gewalt im Sudan hingewiesen, wo Frauen und Mädchen in großer Zahl zu Opfern wurden. Der Kampf gegen Gewalt an Frauen hat längst nicht nur regionale oder nationale Dimensionen, sondern er ist ein globales Problem, das solidarische Reaktionen erfordert.

Am 25. November wird nicht nur in Erlangen-Höchstadt ein Zeichen gesetzt, sondern auch im EU-Parlament, wo die Gebäude in orange leuchten werden, ein Teil der globalen UN-Kampagne „Orange the World“. Diese visuellen Zeichen sind wichtige Schritte, um die Öffentlichkeit für das Thema Gewalt gegen Frauen zu sensibilisieren und ein Zeichen der Stärke und Solidarität zu setzen. Denn jeder Einzelne kann dazu beitragen, eine Veränderung herbeizuführen.