Freisinger Schützen feiern 100 Jahre – Lachen und Ehrungen in Nandlstadt!

Freisinger Schützen feiern 100 Jahre – Lachen und Ehrungen in Nandlstadt!
Am 16. Juli 2025 wurde ein großes Jubiläum gefeiert, denn der Schützengau Freising hat sein 100-jähriges Bestehen in der malerischen Gemeinde Nandlstadt begangen. Hierbei waren zahlreiche Mitglieder der 57 Gauvereine zu Gast, um gemeinsam auf eine lange und bewegte Geschichte zurückzublicken. Gauschützenmeister Valentin Harrieder eröffnete den Festakt mit einem Rückblick, der unter dem prägnanten Titel „Die Ruhe im Gau“ stattfand. Auf humorvolle Weise erinnerte er an die verschiedenen Gauschießen und lobte die seit 2016 etablierte Sportgala sowie den Bezirksschützentag, der für viele Schützen ein fester Bestandteil des schießsportlichen Kalenders geworden ist.
Nach einem festlichen Gottesdienst, geleitet von Pfarrer Stephan Rauscher, der das Evangelium auf charmante Weise auf die Schützen umformulierte, begaben sich die Gäst:innen bei strahlendem Sonnenschein auf einen Umzug durch Nandlstadt. Dabei führte Stefan Fischer von Hubertia Attaching den Festzug an und schwang die Gaufahne. Was für ein Anblick! Das Lachen der Teilnehmer und die festliche Stimmung machten den Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten.
Ausblick auf die Zukunft
In seiner Rede kündigte Harrieder seinen bevorstehenden Rücktritt im Jahr 2028 an und äußerte ambitionierte Pläne für die Zukunft des Gaues. So sollen Gauschießen in Palzing (2026), Siechendorf (2027), Haag (2028) und Wolfersdorf (2032) stattfinden. Auch auf den bayerischen Schützentag 2033, der in Freising ausgerichtet werden soll, freut sich Harrieder. Zudem hegt der Gauschützenmeister die Hoffnung, bei den Olympischen Spielen 2040 einen Olympiasieger aus seinem Gau zu begrüßen. Die Fahnenmutter Elisabeth Kraske wird 2049 in den Ruhestand gehen, und Bürgermeister Gerhard Betz wurde inständig daran erinnert, 2050 noch im Amt zu sein, wenn die Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen anstehen.
Die Schützenkultur in Bayern blickt auf eine über 500-jährige Geschichte zurück und spielt eine bedeutende Rolle im kulturellen Leben der Region. Historische Schützenhäuser und Vereine sind bis heute ein Zeugnis dieser Tradition, die 2015 von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe anerkannt wurde. Besucher können im Haus zur Schützenkultur in Illerbeuren mehr darüber erfahren, wo eine beeindruckende Ausstellung auf drei Etagen über die verschiedenen Aspekte dieser Tradition informiert. So wird das kulturelle Erbe auch für zukünftige Generationen lebendig gehalten, von den großen Schützenfesten der frühen Neuzeit bis hin zu den Olympischen Spielen 1972 in München.
Ein neuer Wettkampf im Chiemgau
Die Schießtage sind vom 29. März bis zum 7. April 2025, und die Preisverteilung findet am Ostermontag, 22. April, im Trachtenheim statt. Hier wird das Interesse am Schießsport neu belebt und mit Geld- sowie Sachpreisen für die Teilnehmer auf gewertet.
Die Schützentradition in Bayern ist lebendig und weiterhin hoch im Kurs. Ob in Freising oder Hittenkirchen, das Zusammensein und die sportlichen Herausforderungen schaffen eine besondere Verbundenheit unter den Schützen und tragen zur fortdauernden Pflege dieses kulturellen Erbes bei. Die Schützen stehen für Gemeinschaft, Zielstrebigkeit und viel Freude am Wettkampf.