Pendler in Panik: Massive Bahn-Chaos durch monatelange Sperrungen!
Massive Bahnsperrungen zwischen München und Freising vom 1. bis 12. Dezember 2025. Pendler aufgepasst: Fehlender Schienenersatzverkehr!

Pendler in Panik: Massive Bahn-Chaos durch monatelange Sperrungen!
In den kommenden Tagen wird die Bahnstrecke zwischen München und Freising vom 1. bis zum 12. Dezember 2025 gesperrt. Diese Maßnahme betrifft vor allem Pendler, die zwischen Freising und Feldmoching verkehren, sowie Reisende, die den Flughafen München ansteuern möchten. Was viele jedoch besorgt, ist die Tatsache, dass bislang kein adäquater Schienenersatzverkehr eingerichtet wurde. Wie die Merkur berichtet, haben lokale Politiker wie der FDP-Kreisrat Tobias Weiskopf sowie die Stadträte Jens Barschdorf und Philipp Fincke in einem Brandbrief an die Deutsche Bahn (DB) die Situation scharf kritisiert. Die erhöhte Fahrzeit für Pendler, die sich verdoppelt oder gar verdreifacht, ist nicht hinnehmbar.
Die DB erklärt die Sperrung durch notwendige Arbeiten, in diesem Fall durch einen Schwellentausch. Während dieser Zeit fallen sowohl die S-Bahn-Linie S1 als auch der Regionalverkehr aus. Die Reisezeiten schießen in die Höhe: So benötigt man von Freising nach München plötzlich über 60 Minuten, anstatt der gewohnten 26 Minuten. Auch die Verbindung von Moosburg nach München dauert nun etwa 83 Minuten statt vorher 36 Minuten. Diese drastischen Änderungen werfen viele Fragen auf und die Politik sieht Handlungsbedarf.
Kritik und Lösungsansätze
Die FDP hat umgehend Vorschläge erarbeitet, um die Leidtragenden der Situation zu unterstützen. Weiskopf fordert die Einrichtung eines separaten Schienenersatzverkehrs für die S1 nach Flughafen. Insbesondere während der Pendlerzeiten sind die Buslinien X660 und 635 stark überfüllt, da sie derzeit die einzige Alternative darstellen. Zwar hat der Landkreis reagiert und die Taktungen erhöht, doch dies ist keine dauerhafte Lösung. Weiskopf betont, dass die Einschränkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich gehalten werden müssen.
Die Problematik ist jedoch kein Einzelfall. Die WDR weist darauf hin, dass ähnliche Baustellen und Streckensperrungen in Deutschland massiv zunehmen. Zum Beispiel sind deutschlandweit bis zum Jahr 2030 Großbaustellen angekündigt, die mehrere Monate in Anspruch nehmen und den Verkehr erheblich einschränken. Diese Entwicklungen hängen eng mit der notwendigen Modernisierung des Schienennetzes zusammen, die von der DB vorangetrieben wird.
Entschädigungen und Fahrgastrechte
Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Entschädigungsregelungen für betroffene Fahrgäste. Nutzer des Deutschlandtickets haben das Recht auf Entschädigung von 1,50 Euro bei einer Verspätung oder einem Zugausfall von mindestens 60 Minuten. Diese Regelung gilt jedoch nur, wenn die Verspätung den Wert von 4 Euro übersteigt. Auch für andere Reisende sind Entschädigungen möglich, jedoch sind die Bedingungen oft nicht so einfach, wie sie erscheinen. So bleibt der Umstieg auf ICEs in der Regel untersagt, selbst wenn die Reisezeiten erheblich verlängert werden.
Die Auswirkungen dieser Streckensperrung und weiterer geplanter Bauphasen sind enorm und erfordern eine enge Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Bahn, den zuständigen Behörden und den Pendlern selbst. ADAC bringt es auf den Punkt: Die Sanierung der Bahninfrastruktur wird noch Jahre in Anspruch nehmen und bis 2036 zahlreiche wichtige Strecken betreffen. Es bleibt zu hoffen, dass die Interessen der Pendler in dieser herausfordernden Zeit nicht aus den Augen verloren werden.