Pfarrer Konrad Kronast feiert 60 Jahre Seelsorge: Ein Jubeltag in Prien!

Pfarrer Konrad Kronast feiert am 19. Juli 2025 in Prien sein Diamantenes Priesterjubiläum nach 60 Jahren Seelsorgedienst.

Pfarrer Konrad Kronast feiert am 19. Juli 2025 in Prien sein Diamantenes Priesterjubiläum nach 60 Jahren Seelsorgedienst.
Pfarrer Konrad Kronast feiert am 19. Juli 2025 in Prien sein Diamantenes Priesterjubiläum nach 60 Jahren Seelsorgedienst.

Pfarrer Konrad Kronast feiert 60 Jahre Seelsorge: Ein Jubeltag in Prien!

Im Herzen von Prien wird am 19. Juli ein ganz besonderes Ereignis gefeiert: Pfarrer Konrad Kronast begibt sich in die Feiern seines Diamantenen Priesterjubiläums. Der 80-Jährige wird an diesem Tag in der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ eine Dankes- und Eucharistie-Feier abhalten, die um 18 Uhr beginnt. Kronast blickt auf eine bemerkenswerte 60-jährige Karriere im Seelsorgedienst zurück, die nun im Ruhestand weiterblüht, denn auch nach fünf Jahren außerhalb des aktiven Dienstes bleibt er für die Gemeinde aktiv. Samerberger Nachrichten berichtet, dass Kronast am Chiemsee tätig ist, wo er regelmäßig Gottesdienste leitet, Kinder tauft und Paare traut.

Sein Lebensweg begann 1937 in Amerang, wo er aufwuchs. Nach seiner Schulzeit besuchte er das Studienseminar in Traunstein, gefolgt vom Priesterseminar in Freising. Dort erhielt er am 29. Juni 1965 durch Kardinal Julius Döpfner die Priesterweihe. Kronast war Teil einer Gruppe von 24 Priesteramtsanwärtern, zu denen auch drei Benediktiner-Brüder zählten. Seine Primiz feierte er am 11. Juli 1965 in seiner Heimatgemeinde, die mit rund 10.000 Besuchern einen feierlichen Rahmen bot. Danach begann er seine Laufbahn als Kaplan in Teisendorf und später in Intersdorf bei Dachau.

Das Engagement für die Gemeinschaft

Kronast, der über seine erste Kaplanstelle hinaus eine beeindruckende Laufbahn einschlug, war von 1998 bis 2010 Stiftdekan in Laufen. Besonders erwähnenswert ist seine Initiative zur Partnerschaft mit Bolivien, die während seiner Zeit in Prutting ins Leben gerufen wurde. Sein Engagement für die Katholische Landjugend und die Jugendbildung zeugen von einem tiefen sozialen Verantwortungsbewusstsein. Kronast ist bekannt für seine guten Kontakte ins Salzburger Land, die er aus seiner Jugendarbeit heraus pflegte.

Seit seiner Rückkehr in die Seelsorge in Übersee, wo er auch als Dekan tätig war, wird er von Kardinal Reinhard Marx zum Päpstlichen Kaplan mit dem Ehrentitel Monsignore ernannt. Auch nach seiner offiziellen Pensionierung steht Kronast der Gemeinde weiterhin zur Seite. Die Pfarrgemeinde, die an neuen Herausforderungen wächst, wird ihm nachfolgen müssen, da er aktiv auf der Suche nach einem Hauptamtlichen für seine Spiritual-Tätigkeit ist. Ein Mangel an jungen Priestern, insbesondere im Erzbistum München und Freising, führt dazu, dass viele Pfarreien auf den Einsatz von Ruhestandspriester angewiesen sind. Wir sind Kirche hebt hervor, dass Kronast trotz seines Alters weiterhin aktiv und gefragt ist.

Der Priestermangel und seine Herausforderungen

Die katholische Kirche in Deutschland sieht sich einem starken Rückgang der Priesterzahlen gegenüber. Von 17.773 Priestern im Jahr 1998 sind mittlerweile nur noch 12.280 aktive Priester zu verzeichnen, was einen Rückgang von 30 Prozent bedeutet. Fowid stellt fest, dass die Zahl der Priesterweihen im Jahr 2022 mit nur 33 neuen Priestern einen historischen Tiefpunkt erreichte. Für die Gemeinden bedeutet dies eine ständige Umstrukturierung und Anpassung der Pfarreien, um den Bedürfnissen der Gläubigen gerecht zu werden.

Die Erzbistümer haben bereits damit begonnen, die Pfarreien zusammenzulegen, um den Priestermangel auszugleichen. Diese Initiative wird von der Hoffnung begleitet, dass neue, flexible Leitungsmodelle entstehen, die eine zeitgemäße Seelsorge ermöglichen. Kronasts unermüdliches Engagement und seine Erfahrungen werden auch in Zukunft eine Stütze für die Gemeinden sein, während sie sich auf diese neue Ära einstellen.

Zusammengefasst steht Konrad Kronast nicht nur für 60 Jahre seelsorgliche Arbeit, sondern er ist auch ein Symbol für den unermüdlichen Einsatz und die Herausforderungen, denen sich die katholische Kirche in Deutschland heutzutage gegenüber sieht. Mit seiner Leidenschaft für die Jugend und die Gemeinschaft bleibt er ein Vorbild und ein Wortführer in stürmischen Zeiten in der Kirche.