Richtfest am Domberg: Neues Gästehaus für Freising nimmt Gestalt an!

Richtfest am Domberg: Neues Gästehaus für Freising nimmt Gestalt an!
Am Donnerstag, den 23. Juni 2025, feierte das Seminar- und Tagungszentrum der Erzdiözese auf dem Freisinger Domberg ein bedeutendes Richtfest für das neue Gästehaus. Dieses moderne Gebäude wird den einstigen Haindl-Bau, der 2022 aus den 1960er Jahren abgerissen wurde, ersetzen und bietet Platz für bis zu 115 Übernachtungsgäste in 46 Zimmern, auf einer Gesamtfläche von über 5.600 Quadratmetern. Die Ansprüche an modernes Wohnen und Tagungsräume sollen hier voll erfüllt werden, denn schließlich liegt die Fertigstellung des Projekts für das vierte Quartal 2027 in der Luft. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 140 Millionen Euro, einschließlich 40 Millionen Euro, die durch steigende Baupreise entstanden sind, wie merkur.de berichtet.
Warum das neue Gästehaus so besonders ist? Es folgt einem nachhaltigen Bauansatz, der die Eigenschaften der verwendeten Materialien nutzt, um ein gesundes Raumklima zu schaffen. Zudem wird das Gebäude mit dem Fernwärmenetz der Stadt Freising verbunden, und Regenwasser soll in einer Zisterne gesammelt werden. Ein architektonisches Highlight bildet das Treppenhaus aus sichtbarem Beton, das die Residenz mit dem Neubau verbindet. Im ersten Obergeschoss wird es zusätzlich eine beeindruckende Loggia geben, die mit ihren sieben Metern Höhe und einem Ausblick auf Freising und das Alpenvorland jeden Besucher begeistern wird, ergänzt domradio.de.
Umbau und Erhalt von Tradition
Im Rahmen dieses Projekts wird auch der barocke Steinerne Saal im Südtrakt der ehemaligen fürstbischöflichen Residenz restauriert. Dieser soll künftig als Veranstaltungsort für bis zu 220 Personen fungieren. Aber das ist noch nicht alles; historische Räumlichkeiten wie der Rote Saal und der Arbeosaal erhalten ebenfalls einen frischen Anstrich, um die Tradition des Ortes zu bewahren und gleichzeitig moderne Nutzung zu ermöglichen. Darüber hinaus wird der historische Khueturm an seiner ursprünglichen Stelle in einer Neuinterpretation wiederhergestellt, was die kulturelle Identität des Dombergs weiter stärkt.
Ein weiteres Highlight ist die Sanierung der ehemaligen Wäscherei- und Archivgebäude, im Erdgeschoss wird ein neues Café entstehen. Hier haben die Gäste die Möglichkeit, den Blick ins Alpenvorland zu genießen, während sie mit frischem Kaffee und Kuchen verwöhnt werden. Die Pläne für den Neubau stammen aus dem renommierten Berliner Architekturbüro Bruno Fioretti Marquez und setzen auf ein stimmiges Miteinander von Historie und Moderne, so dba-bau.com.
Ein Blick in die Zukunft
Insgesamt stehen in der sanierten Residenz 18 Tagungsräume zur Verfügung, die für verschiedenste Veranstaltungen genutzt werden können. Mit der 2019 begonnenen Neugestaltung des Freisinger Dombergs wird ein wertvoller Baustein für die Stadtentwicklung in altbayerischer Tradition gelegt. Städtische Entfaltung und kulturelle Kontinuität gehen hier Hand in Hand.
Die positive Resonanz auf das Projekt zeigt, dass das Interesse an nachhaltigem Bauen und der Wertschätzung für historische Bauten in der Region weiterhin hoch im Kurs stehen. Es bleibt spannend, wie sich der Domberg in den kommenden Jahren entwickeln wird und welche neuen Möglichkeiten sich hier eröffnen.