Bruck.Polit: Europas Sicherheit im Schatten Trumps diskutiert!

Bruck.Polit: Europas Sicherheit im Schatten Trumps diskutiert!
In einer Zeit, in der die geopolitischen Spannungen zunehmen und die Sicherheitsarchitektur Europas auf dem Prüfstand steht, startet der Grüne-Kreisverband eine neue Veranstaltungsreihe namens „Bruck.Polit“. Die Auftaktveranstaltung findet am Montag, 30. Juni, um 19 Uhr im Veranstaltungsforum Fürstenfeldbruck statt und verspricht einen intensiven politischen Austausch. Unter den Teilnehmern sind renommierte Stimmen wie Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende im Landtag, und Roderich Kiesewetter, Bundestagsabgeordneter und Sicherheitsexperte. Das Hauptthema wird die Entwicklung der transatlantischen Beziehungen und deren Bedeutung für die Sicherheit Europas sein, insbesondere im Kontext der Präsidentschaft von Joe Biden und der Herausforderungen, die durch die Pandemie verstärkt wurden.
So berichtet die DGAP über das aufkeimende Interesse an einem transatlantischen Neustart unter Biden, doch gleichzeitig muss er sich mit einer polarisierten Gesellschaft auseinandersetzen, die seine Agenda erschwert. Die eingeladenen Experten, darunter auch die Politberaterin Constance Chucholowski und Britta Jacob von der Democratic Strategy Initiative, werden die Herausforderungen und Chancen einer verstärkten Zusammenarbeit analysieren.
Wachsender Handlungsbedarf in Europa
Die Diskussion könnte hitzig werden, denn wie Chucholowski betont, ist die Sicherheit Europas nach wie vor stark von den USA abhängig. Dies hat Kiesewetter auf den Plan gerufen, der vor einer übermäßigen Abhängigkeit warnt und mehr Investitionen in eine europäische Sicherheitsarchitektur fordert. Gleichzeitig betont Britta Jacob die Notwendigkeit eines strategischen Umdenkens in der europäischen Verteidigung. Vor dem Hintergrund der NATO und deren neuem strategischen Konzept, das auf dem Gipfel in Madrid 2022 verabschiedet wurde, wird die Rolle Europas in der globalen Sicherheit zunehmend zentraler.
In den letzten Jahren haben autoritäre Regime und Sicherheitsthemen wie der Terrorismus sowie Instabilität in der südlichen und südöstlichen Nachbarschaft die Lage in Europa kompliziert. Der aktuelle NATO-Ansatz hat sich an diese Herausforderungen angepasst, wobei Russland nach wie vor als zentrale Bedrohung identifiziert wird. Die NATO hat versprochen, „jeden Quadratmeter des Bündnisterritoriums zu verteidigen“ und darauf pocht, dass alle Mitgliedstaaten ihren Beitrag leisten müssen, um die kollektive Verteidigung sicherzustellen.
Die EU und die transatlantische Beziehung
Biden wird von Europa höhere Beiträge zur Lastenteilung erwarten, insbesondere in der Verteidigung, wie die Bundeszentrale für politische Bildung berichtet. Dieses Umdenken wird während der „Bruck.Polit“-Veranstaltung sicherlich auf den Tisch kommen. Die NATO-Staaten haben sich bereits 2014 verpflichtet, ihre Verteidigungsausgaben auf 2% des BIP zu erhöhen, und der Druck auf Europa wächst.
Zusammenfassend ist klar, dass der politische Austausch während der „Bruck.Polit“-Veranstaltung nicht nur relevante Themen ansprechen wird, sondern auch ein Licht auf die drängenden Fragen werfen könnte, die die transatlantischen Beziehungen und die europäische Sicherheit betreffen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Debatte entwickeln wird und welche Schlüsse die Teilnehmer ziehen werden.