Madenalarm! So schützen Sie Ihre Biotonne im heißen Sommer!

Madenalarm! So schützen Sie Ihre Biotonne im heißen Sommer!
Kaum gibt es ein heißeres Thema in den Sommermonaten als die richtige Pflege der Biotonne. Besonders in den warmen Monaten machen sich Maden in den Biotonnen bemerkbar, ein Problem, das viele Kölner:innen betrifft. Hohe Temperaturen und eine feuchte Umgebung schaffen optimale Bedingungen für Fliegen, die ihre Eier gerne auf faulenden Küchenabfällen ablegen. Innerhalb von nur 7 bis 12 Stunden schlüpfen die Maden und sorgen nicht nur für Unannehmlichkeiten, sondern auch für Gerüche, die niemand in seiner Umgebung haben möchte.
Die Experten des Ennepe-Ruhr-Kreises haben einige hilfreiche Tipps zusammengestellt, wie man die Biotonne sauber und madenfrei hält. Dazu gehört es, Küchenabfälle in gut verschlossenen Behältern zu sammeln und diese idealerweise täglich in die Tonne zu entleeren. Feuchte oder stark riechende Reste sollten zudem in Zeitungspapier eingewickelt werden. Wenn die Biotonne trocken bleibt, sinkt die Wahrscheinlichkeit für Madenbefall enorm. Die Verwendung von Papiertüten oder Küchenpapier wird ebenfalls empfohlen, um die Abfälle gut zu lagern.
Praktische Tipps für einen madenfreien Sommer
Darüber hinaus ist der Standort der Biotonne nicht zu vernachlässigen. Es wird geraten, diese an einem schattigen Platz aufzustellen, sodass sie nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Der Deckel sollte stets gut geschlossen sein, um weitere Fliegen und Tiere fernzuhalten. Kommt es doch zu einem Madenbefall, so können einige Hausmittel helfen: Ein mit Essigwasser behandelter Deckel kann bereits viele Maden abhalten. Auch Zerknülltes Zeitungspapier auf dem Boden der Tonne kann helfen, Feuchtigkeit zu regulieren.
Als zusätzliche Maßnahme raten Fachleute dazu, die Tonne nach der Leerung mit Wasser auszuspülen und gelegentlich mit Mitteln wie Gesteinsmehl oder Algenkalk zu behandeln. Diese helfen nicht nur gegen Maden, sondern auch bei der Zersetzung organischer Stoffe.
Umweltfreundliche Aspekte
Eine gut geführte Biotonne hat nicht nur einen positiven Einfluss auf die persönliche Umgebung, sondern auch auf die Umwelt. So verarbeitet die Vergärungsanlage der AHE GmbH in Witten jährlich etwa 21.000 Tonnen Bioabfall und 5.000 Tonnen Grünabfall. Die Anlage produziert bis zu 5 Millionen Kilowattstunden Biostrom, was genug ist, um über 2.400 Vier-Personen-Haushalte mit Energie zu versorgen. Gleichzeitig entstehen rund 6.000 Tonnen hochwertiger Kompost, der dazu beiträgt, den Humusgehalt von Ackerböden zu erhöhen und die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern. Diese umweltfreundlichen Maßnahmen führen zu einer Einsparung von etwa 1.600 Tonnen CO₂ pro Jahr durch die Nutzung von Kompost.
In der Sondersituation von Madenbefall bleibt festzuhalten: Maden sind zwar nicht das gewünschte Highlight in unserer Biotonne, dennoch spielen sie eine wichtige Rolle im ökologischen Kreislauf. Ob man diese als Tierfutter verwenden oder Vögeln im Garten überlassen möchte, bleibt jedem selbst überlassen. Doch der Fokus sollte weiterhin darauf liegen, die Biotonne ordentlich zu halten, um die unangenehme Thematik zu umgehen.
Ein bisschen Sorgfalt in der Abfalltrennung kann also viel bewirken. Die Tipps des Ennepe-Ruhr-Kreises und der Wissensschatz von ZDF helfen dabei, die Biotonne sauber zu halten und einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. So genießen wir den Sommer, ohne dass uns die Maden einen Strich durch die Rechnung machen.
Für weitere Informationen und spezifische Details zu den Themen Madenbefall und optimale Bioabfallentsorgung empfehlen sich die Berichte von Presse-Service und ZDF.