Geschichte lebendig: Das Offizierskasino am Fliegerhorst Fürstenfeldbruck

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Erfahren Sie alles über das historische Offizierskasino in Fürstenfeldbruck, seine Bedeutung und Denkmalschutz bis 2030.

Erfahren Sie alles über das historische Offizierskasino in Fürstenfeldbruck, seine Bedeutung und Denkmalschutz bis 2030.
Erfahren Sie alles über das historische Offizierskasino in Fürstenfeldbruck, seine Bedeutung und Denkmalschutz bis 2030.

Geschichte lebendig: Das Offizierskasino am Fliegerhorst Fürstenfeldbruck

Das Offizierskasino in Fürstenfeldbruck ist nicht nur ein Stück Geschichte, sondern auch ein architektonisches Schmuckstück, das unter Denkmalschutz steht. Bis vor 25 Jahren war es der gesellschaftliche Mittelpunkt für militärische Anlässe und offizielle Stadtbälle, bevor das Veranstaltungsforum Fürstenfeld eröffnet wurde, wie Merkur berichtet.

Erbaut wurde das Kasino zwischen 1936 und 1938 im Rahmen des Fliegerhorsts, um den Soldaten eine Möglichkeit zur Erholung zu bieten. Oberstleutnant Markus Würmseher hebt den elitären Charakter der Luftwaffe hervor, der sich auch im Baustil des Gebäudes widerspiegelt. Die Nordseite zeigt eine beeindruckende Fassade mit Segmentbögen und Nagelfluh-Pfeilern.

Ein Blick in die Vergangenheit

Der Fliegerhorst, der einst die größte Fliegerschule des Deutschen Reichs beherbergte, wurde 1935 errichtet. Unter den beeindruckenden Repräsentationsbauten, die nach Plänen von Ernst Sagebiel entstanden, ist das Offizierskasino eines der markantesten, wie die Süddeutsche Zeitung ergänzt.

Es diente fortan nicht nur der Luftwaffe, sondern war auch ein Ort der Gemeinschaft und der Erinnerung. Besonders eindrucksvoll ist das Kaminzimmer, das mit einem offenen Kamin und einer Eichen-Kassettendecke ausgestattet ist. Der große Speisesaal, obwohl die Stuckornamente heute baufällig sind, zeugt von vergangenem Glanz.

Tradition und Denkmalschutz

Das Kasino wird auch heute noch aktiv genutzt, und Speisen von Ordonnanzen sorgen für eine‚ urige Atmosphäre. In einer Kegelbahn im Keller wird die Tradition des geselligen Beisammenseins fortgeführt. Die Wände dieser Kegelstube sind mit Zirbelholz verkleidet und zeugen von der handwerklichen Kunst vergangener Zeiten.

Die Denkmalschutzmaßnahmen sind Teil der Neuerungen, die mit der geplanten Schließung des Fliegerhorsts durch die Bundeswehr bis 2030 einhergehen. Markante Gebäude, darunter auch das “Blaue Palais” und das Luftwaffen-Ehrenmal, sollen erhalten bleiben, wie in der Bundesarchiv dokumentiert wird.

Das Kasino und die umliegenden Gebäude sind also nicht nur Zeugnisse der Luftfahrtsgeschichte, sondern auch wichtige Akteure im kulturellen Gedächtnis der Region. Die Herausforderungen der Zukunft, wie die nachhaltige Nutzung dieser historischen Stätten, stehen nun ganz oben auf der Agenda.