Schulbus-Terror in Moorenweis: Eltern fordern sofortige Maßnahmen!

Schulbus-Terror in Moorenweis: Eltern fordern sofortige Maßnahmen!
In den Schulbussen des westlichen Landkreises Fürstenfeldbruck herrschen alarmierende Zustände: Müll, Beleidigungen und Vandalismus stehen hier an der Tagesordnung. Unternehmerin Stefanie Neumeyr berichtet von den extremen Herausforderungen, die Fahrer bei den Fahrten zu den Realschulen in Schondorf und Dießen bewältigen müssen. Besorgniserregend ist, dass einige der Fahrer sich weigern, diese Linien zu bedienen, da die Busse oft von Essensresten, Flaschen und anderen Müllüberbleibseln übersät sind. Diese widrigen Umstände machen eine tägliche Reinigung der Busse notwendig und sogar Sitze müssen regelmäßig ausgebaut und gesäubert werden, wie Merkur berichtet.
Die Situation spitzt sich weiter zu: Jugendliche beleidigen nicht nur die Busfahrer, sondern auch ihre Mitschüler. Zudem setzen sie Stinkbomben in den Bussen ein und spritzen mit Wasser um sich. Ein besonders gravierender Vorfall betraf die Zerstörung einer Fensterscheibe. Bürgermeister Christoph Gasteiger von Moorenweis zeigt sich schockiert über diese Entwicklungen und hat bereits einen Brief an die Eltern verfasst, der auch von mehreren Bürgermeistern aus der Region unterzeichnet wurde. Darin warnt er, dass im schlimmsten Fall die Schulbusverbindungen eingestellt werden könnten. Der laufende Vertrag zwischen dem Busunternehmen Neumayr und dem Landratsamt Fürstenfeldbruck läuft zum Ende des Schuljahres aus, und die Frage, ob die Linien weiterhin bedient werden, steht in der Luft.
Erschreckende Ausmaße von Vandalismus
Vandalismus ist bekanntlich kein neues Phänomen. Vor allem Schulen sind oft betroffen, wie aus verschiedenen Berichten hervorgeht. Laut einem Artikel von News4Teachers sind die Schäden an Schulen während der Corona-Pandemie nicht weniger geworden. In Hessen etwa kommen immer wieder Berichte über Sachbeschädigungen zutage, die durch „Challenges“ in sozialen Netzwerken angeheizt werden, wobei Schüler dazu angestiftet werden, Vandalismus zu begehen. Die Folgen sind oft drastisch: Schulen müssen Sicherheitsmaßnahmen wie Videoüberwachung und Wachdienste einführen.
In Brandenburg verursacht Vandalismus in Schulen jährliche Schäden von etwa 300.000 Euro, und dort wird ebenfalls über Maßnahmen wie Erhöhung des Polizeiaufgebots und nächtliche Wachdienste nachgedacht, um die Schulgelände zu schützen. Das Problem breitet sich zunehmend auch auf öffentliche Plätze und Spielräume aus, wie ein Beitrag von RBB24 darlegt.
Gemeinsam gegen die Probleme an Schulen
Theoretisch ist die Lösung klar: Um dem Vandalismus und den Schwierigkeiten im Schülertransport entgegenzuwirken, ist die gesamte Schulgemeinde gefordert. Sowohl Eltern als auch Schüler müssen gemeinsam Verantwortung übernehmen. Es zeigt sich, dass nicht nur die Behörden, sondern auch das Engagement der Gemeinschaft erforderlich ist, um ein positives Lernumfeld zu schaffen und die Sicherheit im Schulbusverkehr zu gewährleisten. Die Bedenken einiger Eltern, Namen von Störenfrieden zu nennen, um Repressalien zu vermeiden, sind ein weiteres Tabu, das es zu brechen gilt. Eine offene und ehrliche Kommunikation ist der Schlüssel, um Lösungen zu finden und die derzeitigen Missstände zu beheben.