Kein Riesen-Gewächshaus in Vach: Entscheidung schützt Landschaft!

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Fürth verhindert den Bau eines riesigen Gewächshauses in Vach, um die lokale Landwirtschaft und Landschaft zu schützen.

Fürth verhindert den Bau eines riesigen Gewächshauses in Vach, um die lokale Landwirtschaft und Landschaft zu schützen.
Fürth verhindert den Bau eines riesigen Gewächshauses in Vach, um die lokale Landwirtschaft und Landschaft zu schützen.

Kein Riesen-Gewächshaus in Vach: Entscheidung schützt Landschaft!

Ein geplanter Riesen-Gewächshausbau in Fürth-Vach wird nicht realisiert. Die Stadt Fürth hatte das Projekt bereits im Jahr 2022 abgelehnt und daraufhin einen Bebauungsplan erstellt. Dieser Entschluss wurde nun auch durch den Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München bestätigt, der die Klage des Investors endgültig abgewiesen hat. Der Investor hatte gegen die Entscheidung der Stadt geklagt, da das Gewächshaus eine Fläche von rund sechs Hektar umfassen sollte, was der Größe von acht Fußballfeldern entspricht.

Die Ablehnung des Projekts fand breite Unterstützung in der Bevölkerung, insbesondere von lokalen Vertretern der Landwirtschaft. Oberbürgermeister Thomas Jung stellte klar, dass er sich durch die Entscheidung bestärkt fühlt, die familienfreundlichen Landwirtschaftsbetriebe in der Region zu schützen. Baureferentin Christine Lippert war ebenfalls erleichtert über das Urteil, da es den Zielen der Stadt entspricht, den Landschaftsraum von Großgewächshäusern freizuhalten. Die Stadtführung hatte bereits 2022 im Stadtrat vor einer drohenden Landschaftszersplitterung gewarnt, die durch den riesigen Gewächshauskomplex verursacht worden wäre, und fordert daher eine solide Planung zum Schutz der Umwelt.

### Landnutzung und Landwirtschaft

In der Region um Vach wird größtenteils Getreide und Kartoffeln im Freiland kultiviert. Lokale Bäuerinnen und Bauern äußerten große Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen des Projekts auf die bestehende Landwirtschaft. In Teilen des Knoblauchslands gibt es zwar bereits Gewächshäuser, jedoch sind Erweiterungen in Ronhof und Poppenreuth zugelassen worden. Die Stadt bekräftigt dennoch ihre Absicht, das Landschaftsbild zu schützen und die landwirtschaftliche Nutzung im Einklang mit den Zielen der Landschaftsschutzgebiete zu erhalten. Diese Schutzgebiete sind darauf ausgelegt, den Naturhaushalt und dessen Funktionsfähigkeit zu bewahren, wobei unter anderem Pflanzen- und Tierwelt sowie das Landschaftsbild eine zentrale Rolle spielen.

Die Entscheidung des Gerichts wird von vielen als ein wichtiger Schritt gegen die zunehmende Versiegelung von Flächen angesehen. Die Stadt möchte dem Landschaftsverbrauch Einhalt gebieten und so den Naturhaushalt langfristig bewahren. Laut lfu.bayern.de können Landschaftsschutzgebiete aufgrund ihrer Bedeutung für Erholung und Natur auch unter besonderen Schutz gestellt werden.

### Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Abweisung des Klageantrags des Investors ein positives Signal für die Stadt Fürth und die angrenzenden Regionen darstellt. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Herausforderungen der Bereich der Landwirtschaft und Landschaftspflege in der Zukunft mit sich bringen wird, doch die Stadt Fürth zeigt sich entschlossen, den Schutz der heimischen Landwirtschaft und der Landschaftsqualität zu wahren. Die Entscheidung ist nicht nur ein Sieg für die lokal verwurzelten Betriebe, sondern auch ein Schritt zu einem nachhaltigeren Umgang mit wertvollem Ackerland.