Laura Dahlmeier: Letzter Wunsch der Biathlon-Ikone im Himalaya beachtet

Laura Dahlmeier, Olympiasiegerin aus Garmisch-Partenkirchen, verunglückte tragisch beim Bergsteigen am Laila Peak in Pakistan.

Laura Dahlmeier, Olympiasiegerin aus Garmisch-Partenkirchen, verunglückte tragisch beim Bergsteigen am Laila Peak in Pakistan.
Laura Dahlmeier, Olympiasiegerin aus Garmisch-Partenkirchen, verunglückte tragisch beim Bergsteigen am Laila Peak in Pakistan.

Laura Dahlmeier: Letzter Wunsch der Biathlon-Ikone im Himalaya beachtet

Ein tragischer Verlust hat die Sportwelt erschüttert: Laura Dahlmeier, die zweifache Olympiasiegerin im Biathlon, verunglückte am 28. Juli 2025 tödlich am Laila Peak in Pakistan. Die 31-Jährige befand sich mit ihrer Seilpartnerin Marina Krauss auf dem Abstieg von dem herausfordernden 6.096 Meter hohen Gipfel, als ein plötzlicher Steinschlag sie überraschte und sie auf etwa 5.700 Metern Höhe erfasste. Kurz darauf setzte Krauss einen Notruf ab, doch alle Rettungsversuche blieben erfolglos. Thomas Huber, ein Mitglied des internationalen Rettungsteams, erläuterte, dass die bergige Umgebung und die damit verbundenen Risiken eine Bergung unmöglich machten. Ein Hubschrauber-Überflug bestätigte schließlich das, was alle gefürchtet hatten: Dahlmeier war nicht mehr am Leben.

Inmitten der Trauer hat sich die Familie von Laura Dahlmeier darauf verständigt, ihren letzten Willen zu respektieren. Dieser besagte, dass bei ihrem Tod niemand sein Leben riskieren solle, um sie zu bergen. Ihr Management sowie die Provinzregierung von Gilgit-Baltistan bestätigten diesen Wunsch. Die Trauer ist auch in ihrer Heimatstadt Garmisch-Partenkirchen spürbar, wo Familie, Freunde und Fans um die verstorbene Sportlerin trauern.

Ein Leben zwischen Spitzenleistungen und Bergabenteuern

Laura Dahlmeier war nicht nur eine herausragende Sportlerin, sondern auch eine erfahrene Bergsteigerin, die im November 2024 den Himalaya-Gipfel Ama Dablam bestieg. Zuletzt war sie als TV-Expertin für das ZDF tätig. Ihr Lebensweg führte sie aktiv in die Berge, was sie stets als leidenschaftliche Herausforderung sah. Dahlmeier hatte seit Ende Juni in der Region verbracht und bereits am 8. Juli den Great Trango Tower, der 6.287 Meter hoch ist, erklommen. Der Laila Peak stellte ihr zweites geplantes Gipfelziel dar.

Die Tatsache, dass der Berg in den letzten Jahren einen gefährlichen Wandel durchlaufen hat, erhöht die Tragik ihres Unfalls. Der Laila Peak ist nicht nur aufgrund seiner Höhe, sondern auch aufgrund der steilen Abhänge und der Konsequenzen des Klimawandels riskant geworden. Es gab einen Rückgang des Schneeverhältnisses, was das Risiko von Steinschlägen erheblich verstärkte. Laut Berichten ist die derzeitige Wetterlage im Karakorum ungewöhnlich warm und trocken, wodurch die Gefahr weiterer Unfälle steigt. Viele Expeditionen, sogar am K2, mussten aufgrund dieser extremen Bedingungen bereits abgebrochen werden.

Das Vermächtnis einer Sportikone

Laura Dahlmeier wird nicht nur wegen ihrer sportlichen Erfolge in Erinnerung bleiben, sondern auch für ihren Mut und ihre Leidenschaft für das Bergsteigen. Sie war staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin und ein aktives Mitglied bei der Bergwacht, was ihr Engagement für den Sport und die Natur widerspiegelt. Ihr Verlust ist ein schmerzlicher Schlag für ihre Familie, Freunde und eine gesamte Fangemeinde, die sie stets unterstützt hat. Während die Welt um sie trauert, wird ihr letzter Wunsch, in den Bergen zu verbleiben, vielleicht auch als Ausdruck ihrer tiefen Verbundenheit mit den Gipfeln, die sie so geliebt hat, gesehen.

Zusammenfassend: Der tragische Unfall von Laura Dahlmeier am Laila Peak hinterlässt eine Lücke im Herzen vieler. Ihre Hingabe zum Sport und ihre Liebe zur Natur werden unvergesslich bleiben. Ein Abschied in den Bergen, wie sie es gewünscht hat, und ein Erbe für kommende Generationen von Sportlern und Bergsteigern.