Tragisches Ende einer Biathlon-Ikone: Laura Dahlmeier stirbt bei Bergunfall

Laura Dahlmeier, geboren in Garmisch-Partenkirchen, erlangte Ruhm im Biathlon und verstarb tragisch 2025 bei einem Bergunfall.

Laura Dahlmeier, geboren in Garmisch-Partenkirchen, erlangte Ruhm im Biathlon und verstarb tragisch 2025 bei einem Bergunfall.
Laura Dahlmeier, geboren in Garmisch-Partenkirchen, erlangte Ruhm im Biathlon und verstarb tragisch 2025 bei einem Bergunfall.

Tragisches Ende einer Biathlon-Ikone: Laura Dahlmeier stirbt bei Bergunfall

Die Biathlon-Welt trauert um eine ihrer größten Ikonen: Laura Dahlmeier. Die damals erst 31-jährige Athletin erlag im Juli 2025 tragisch einem Bergunfall im Karakorum-Gebirge, als sie beim Aufstieg zum Laila Peak von einem Steinschlag getroffen wurde. Ihr Management bestätigte den Tod wenige Tage nach dem Unglück und setzte damit ein trauriges Zeichen in der Welt des Wintersports.

Laura Dahlmeier wurde am 22. August 1993 in Garmisch-Partenkirchen geboren. Ihre Eltern waren erfolgreiche Mountainbike-Fahrer in den 1990er Jahren, was ihr sicherlich einen Schub für die Liebe zum Sport gab. Bereits mit sieben Jahren begann sie mit dem Biathlon, nachdem sie zuvor auch alpinen Skisport ausprobiert hatte. Doch es war die Kombination von Laufen und Schießen, die sie faszinierte. Ihr Debüt im Weltcup gab sie 2013 und ab da nahm ihre Karriere richtig Fahrt auf.

Glanzvolle Karriere und beeindruckende Erfolge

In den Jahren ihrer aktiven Laufbahn konnte Laura zahlreiche Erfolge feiern. So gewann sie bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2013 gleich dreimal Gold und wurde 2014 mit der Staffel mit Silber bei ihren ersten Olympischen Winterspielen in Sotschi ausgezeichnet. Besonders herausragend waren ihre Leistungen bei der Biathlon-WM: 2016 holte sie in Oslo fünf Medaillen in fünf Rennen, darunter auch Gold in der Verfolgung. Ein Jahr später in Hochfilzen feierte sie sogar fünfmal Gold.

Im Jahr 2018 in Pyeongchang machte sie Geschichte, als sie die erste Frau wurde, die sowohl im Sprint als auch in der Verfolgung bei einer einzigen Olympia einen Gold- und eine Bronzemedaille gewann. Ihr Karrierehöhepunkt war der Gesamtsieg im Weltcup 2016/17, eine Leistung, die ihr zum Titel „Sportlerin des Jahres“ in Deutschland verhalf.

Ein Rückblick und der Abschied

Doch im Jahr 2019 gab sie mit nur 25 Jahren überraschend ihr Karriereende bekannt. Sie erklärte, dass sie nicht mehr die nötige Leidenschaft für den Profisport verspüre und ihre Ziele im Biathlon erreicht hätte. Es folgte ein schwieriges Jahr 2022, als sie durch den Tod ihres Ex-Freundes Robert Grasegger bei einem Lawinenunglück einen persönlichen Rückschlag erlitten hat.

Nach ihrer aktiven Karriere blieb sie dem Biathlon treu, arbeitete als TV-Expertin und engagierte sich in verschiedenen Projekten, darunter auch als Autorin eines Kinderbuchs über den Klimawandel. Zudem zeigte sie großes Interesse am Bergführungswesen und an Umweltprojekten in den bayerischen Alpen.

Vermächtnis einer Legende

Laura Dahlmeier wird nicht nur für ihre sportlichen Erfolge in Erinnerung bleiben. Ihr Lebensmotto war geprägt von Mut, Resilienz und einem unerschütterlichen Willen. Sie wurde als Person des Monats Juli 2025 von der European Olympic Association (EOA) geehrt, was ihre Werte im Sport und darüber hinaus widerspiegelte. Ihre Karriere war nicht nur eine Geschichte von Medaillen und Pokalen, sondern auch von einer beeindruckenden Persönlichkeit, die andere inspirierte.

Der Biathlon verbindet Tradition mit Spannung. Immerhin ist dieser Sport, der Skilanglauf und Schießen kombiniert, erst seit 1960 fester Bestandteil der Olympischen Winterspiele. Die letzten Wettkämpfe zeigten, dass die Faszination Biathlon weiterhin ungebrochen ist. Auch in die Zukunft blickend, wird die nächste Generation von Athletinnen und Athleten im Februar 2026 in Milano Cortina um Medaillen kämpfen, während die Erinnerung an Laura Dahlmeier weiterhin in den Herzen ihrer Fans lebt.