CSU Pastetten präsentiert paritätische Kandidaten für den Wahlkampf 2026

CSU Pastetten präsentiert paritätische Kandidaten für den Wahlkampf 2026
In Pastetten tut sich einiges: Der CSU-Ortsverband hat sich in die Startlöcher geworfen und präsentiert mit einem frischen Kandidatenteam seine Pläne für die bevorstehenden Kommunalwahlen am 8. März 2026. Dies verkündete Alois Zollner, der seit März Vorsitzende des Ortsverbands, im Rahmen einer Veranstaltung, die auch die Altbürgermeisterin Cornelia Vogelfänger und den Bürgermeister Peter Deischl (FWE) begrüßte. Mit einer paritätischen Liste von 14 Kandidaten – sieben Männer und sieben Frauen – aus unterschiedlichen Altersgruppen, die von Mitte 20 bis knapp 60 Jahren reichen, möchte die CSU neue Akzente setzen und verlorenes Vertrauen zurückgewinnen. Ein starkes Zeichen, nachdem die Partei bei den letzten Wahlen 2020 von vier Gemeinderäten und dem Bürgermeisteramt auf lediglich zwei Gemeinderäte gefallen ist.
Die Kandidatenliste, deren Reihenfolge noch festgelegt werden muss, soll die jüngere, motivierte Generation widerspiegeln und bringt ein ganzes Paket an Themen mit. Dabei stehen der Erhalt und der Ausbau der dörflichen Gemeinschaft ganz oben auf der Agenda. Von der Unterstützung für Bauwillige und der Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum für junge Leute bis hin zur Wiedereröffnung des Jugendraums im Kinderhaus und der Verbesserung des Zustands der Staatsstraße – die Kandidaten haben sich viel vorgenommen. Auch der Hochwasserschutz in Reithofen und der Ausbau der Ferienbetreuung sind wichtige Punkte, die Zollner ansprach.
Herausforderungen für die CSU
Diese neuen Entwicklungen kommen nicht ohne Herausforderungen. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, steht die CSU, unter der Führung von Ministerpräsident Markus Söder, vor der Gefahr einer sechsten Wahlpleite seit 2018. Die Koalition sieht sich großen Themen gegenüber, wie einer Krankenhausreform und der Verbesserung der Kommunalfinanzen. Zudem könnte die AfD im kommenden Jahr bis zu 20 Prozent der Mandate in Stadt- und Gemeinderäten sowie Kreistagen erobern, was die politische Landschaft in Bayern erheblich verändern könnte.
Während sich die CSU in Pastetten auf die zukünftige Wahl vorbereitet, spielt die Frage der Geschlechtervertretung ebenfalls eine bedeutende Rolle. Die Initiative „Starke Kommunalpolitikerinnen“, die von der CSU ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, den Frauenanteil in der bayerischen Kommunalpolitik bis zu den Wahlen 2026 zu erhöhen. Dieses Programm wird von einem Kongress der CSU-Kommunalpolitikerinnen im März 2024 begleitet, bei dem Netzwerkmöglichkeiten und Diskussionen zur Förderung von Frauen in der Politik im Vordergrund stehen. Eine klare Ansage, dass die CSU plant, Frauen in Führungspositionen zu stärken und dadurch diverse Perspektiven in Entscheidungsprozesse einzubringen.
Am 8. September wird die CSU in Pastetten den nächsten Schritt machen: Die endgültige Reihenfolge der Kandidatenliste wird präsentiert. Es bleibt spannend, wie sich die politischen Winde weiterdrehen und ob die CSU mit ihrer neuen Ausrichtung und ihrem motivierten Team erfolgreich die Wähler von sich überzeugen kann.