Zugspitz-Ultratrail: Helden kämpfen unter brennender Sonne!

Zugspitz-Ultratrail: Helden kämpfen unter brennender Sonne!

Garmisch-Partenkirchen, Deutschland - Am 19. Juni 2025 fand in Garmisch-Partenkirchen die 13. Auflage des Zugspitz-Ultratrails statt, ein Wettkampf, der selbst hartgesottene Athleten an ihre Grenzen bringt. Auf einer Strecke von 100 Meilen, also 164 Kilometern, galt es, 8302 Höhenmeter zu bezwingen. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad war die Herausforderung umso härter, da sich die Läufer*innen dem schweißtreibenden Wetter stellen mussten.

Die Veranstaltung lockte 245 Teilnehmer an, darunter 213 Männer und 32 Frauen. Mit einem spannenden und fordernden Streckenprofil, das technisches Geschick und Ausdauer erforderte, blieben viele Athleten von frühen Rückschlägen nicht verschont. Der Wettkampf hatte eine hohe Aufgabequote, 100 Läufer – das sind rund 41% – gaben während des Rennens auf. Dieser Umstand hob die Leistung derer hervor, die es bis ins Ziel schafften, darunter auch einige bekannte Gesichter wie der prominente Läufer Tobias Fritz, der ebenfalls nicht ins Ziel kam.

Die Spitzenathleten und ihre Strategien

Der Sieger Thomas Ungethüm, der für die LG Vogtland startet, überquerte nach 24 Stunden und 45 Sekunden die Ziellinie. Seine herausragende Vorbereitung beinhaltete unter anderem ein „Everesting“ im Mai, bei dem er die höchste Bergsteiger-Herausforderung testete – und sein Flüssigkeitsmanagement war beeindruckend: über 30 Liter Wasser während des Rennens!

Auf Platz drei landete der talentierte René Claußnitzer, der von der Laufgruppe Nomads unterstützt wurde. Er benötigte 25 Stunden, 25 Minuten und 55 Sekunden, um die anspruchsvolle Strecke zu bewältigen. Seine Strategie umfasste kurze Powernaps und ein langärmliges Shirt, um die Hitze besser zu ertragen. Wie viele anderen auch, hatte Claußnitzer während des Rennens Bedenken wegen der Temperaturen, doch als er im Ziel empfangen wurde, war die Freude über seinen Erfolg unübersehbar.

Michael Weingärtner, der als Fünfter ins Ziel kam, machte seine Teilnahme am ersten 100-Meilen-Rennen zu einem persönlichen Test, wobei sein Ziel darin bestand, in der zweiten Nacht nicht mehr laufen zu müssen. Auch er zeigt, wie wichtig es ist, sich den hohen Anforderungen einer solchen Herausforderung zu stellen.

Emotionale Erkenntnisse und psychologische Aspekte

Der Zugspitz-Ultratrail ist nicht nur eine körperliche Herausforderung, sondern auch ein psychologisches Abenteuer. Sportpsychologen betonen, dass Ausdauersport die Fitness fördert und die Psyche trainiert. Viele Läufer streben an, Ultras zu laufen, und dabei geht es oft mehr um die Ausdauer als um die Geschwindigkeit. Die Vorbereitungen spielen dabei eine entscheidende Rolle, denn realistische Ziele und Erwartungen sind der Schlüssel, um den inneren Schweinehund zu überwinden.

Wie ein Autor über seine Erlebnisse beim Ultra-Lauf in Andorra beschreibt, kann es emotional sein, eine solche Herausforderung zu meistern. Der Flow-Zustand hilft Athleten, ihre eigenen Ansprüche mit den Anforderungen der Umgebung in Einklang zu bringen, was beim Zugspitz-Ultratrail sicherlich ein großer Vorteil sein kann. Die Tatsache, dass viele Teilnehmer trotz extremer Bedingungen und einer hohen Aufgabequote erfolgreich ins Ziel kamen, spricht für die Entschlossenheit und die starke Psyche der Athleten.

Zusammenfassend zeigt der Zugspitz-Ultratrail, dass der Kampf gegen die eigenen Grenzen nicht nur physisch, sondern auch psychisch ein großes Stück Arbeit ist. Die Kombination aus Naturerlebnis und persönlicher Herausforderung macht den Reiz des Ultra-Laufs aus und zieht Sportler aus aller Welt an.

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OrtGarmisch-Partenkirchen, Deutschland
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