Tödliches Badeunglück: 20-Jähriger ertrinkt im Emmeringer See

Ein 20-jähriger Mann ertrinkt im Emmeringer See; Ermittlungen laufen nach mehreren Badeunfällen in der Region.

Ein 20-jähriger Mann ertrinkt im Emmeringer See; Ermittlungen laufen nach mehreren Badeunfällen in der Region.
Ein 20-jähriger Mann ertrinkt im Emmeringer See; Ermittlungen laufen nach mehreren Badeunfällen in der Region.

Tödliches Badeunglück: 20-Jähriger ertrinkt im Emmeringer See

Am 20. Juni 2025 ereignete sich tragischerweise ein Badeunfall am Emmeringer See, bei dem ein 20-jähriger Mann sein Leben verlor. Der junge Mann, der in einer Asylunterkunft in Ingolstadt gemeldet war, lebte im Brucker Bereich und war mit Freunden zum Baden an den See gekommen. Während des Aufenthalts wird vermutet, dass er an einem Wettschwimmen teilnahm – darunter auch ein Freund, der ebenfalls kein geübter Schwimmer war. Dies könnte letztendlich zu dem verhängnisvollen Unglück geführt haben, da der Mann im Wasser in Schwierigkeiten geriet und ertrank.

Die Rettungsleitstelle erhielt gegen 14:40 Uhr den Notruf, und ein umfangreiches Einsatzteam, bestehend aus etwa 25 Kräften von Wasserwacht und Feuerwehr, sowie ein Hubschrauber, wurde mobilisiert. Der leblos geborgene Körper des Mannes wurde nach etwa 20 Minuten gefunden, jedoch verstarb er trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen gegen 16 Uhr im Krankenhaus. Die Kriminalpolizei in Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen, während Manfred Frei, der Leiter der Kripo, eindringlich vor dem Baden in tiefen Gewässern für Nicht-Schwimmer warnt.

Eine besorgniserregende Häufung

In diesem Jahr gab es im Raum bereits mehrere tödliche Badeunfälle. Darunter fallen etwa zwei Todesfälle am Starnberger See und ein Ertrunkener in Karlsfeld. Florian Heininger, technischer Leiter der Kreiswasserwacht Fürstenfeldbruck, äußerte, dass die Gründe für die Häufung von Unfällen bei Nicht-Schwimmern unklar seien. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass besonders hohe Temperaturen in Kombination mit kaltem Wasser gesundheitliche Probleme wie Kreislaufbeschwerden auslösen können, die in einer Badeunfallsituation schnell fatal werden können. Der Emmeringer See hat momentan eine Wassertemperatur von 17 bis 18 Grad.

Seit 2015 existiert am Emmeringer See ein mehrsprachiges Warnschild, das auf die Lebensgefahr für Nichtschwimmer hinweist. Diese Maßnahme sollte zur Sensibilisierung beitragen, jedoch zeigt die Entwicklung der Badeunfälle in der Region, dass mehr Aufklärung und Vorsicht nötig sind.

Ein trauriger Trend in Deutschland

Ein Blick auf die bundesweiten Statistiken bestätigt die besorgniserregende Lage: Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) verzeichnete im Jahr 2023 mindestens 411 tödliche Unglücke in Gewässern in Deutschland, 31 mehr als im Vorjahr. Zum dritten Mal in Folge wurde ein Anstieg an Ertrunkenen festgestellt. DLRG Präsidentin Ute Vogt hofft, dass diese Entwicklungen die Menschen sensibilisieren. Besonders Eltern kleiner Kinder sollen in den kommenden Monaten für die Gefahren beim Baden sensibilisiert werden.

Die tragischen Fälle am Emmeringer See verdeutlichen die Notwendigkeit, das Bewusstsein für Schwimmfähigkeiten zu schärfen und die Gefahren des Badens in tiefen Gewässern zu betonen. Jeder ist aufgerufen, verantwortungsvoll mit den Gegebenheiten umzugehen und insbesondere auf die Sicherheit der Schwimmer zu achten.

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