Kaufbeuren jubelt: Dramatischer Derby-Sieg im Penalty-Schießen!
ESV Kaufbeuren siegt im Derby gegen EV Landshut mit 4:3 nach Penaltyschießen in der Energie-Schwaben-Arena. Highlights des Spiels und Spielerstatements.

Kaufbeuren jubelt: Dramatischer Derby-Sieg im Penalty-Schießen!
Am 26. Oktober 2025 feierten die Zuschauer in der ausverkauften Energie-Schwaben-Arena ein packendes Derby, als der ESV Kaufbeuren den EV Landshut mit 4:3 nach einem spannenden Penaltyschießen bezwang. Trotz zahlreicher Ausfälle konnte die Mannschaft um Trainer Todd Warriner überzeugen und holte sich die wichtigen Punkte im Rennen um die Tabelle der Deutschen Eishockey Liga (DEL).
Auf dem Eis zeichnete sich der Torwart Daniel Fießinger als einer der großen Helden des Abends aus. Er hielt zahlreiche Würfe der Landshuter und sorgte somit entscheidend dafür, dass das Spiel nicht aus der Hand geriet. Seine Leistung ließ auch den entscheidenden Penalty der Gastgeber im allerletzten Moment zu und stärkte das Selbstvertrauen des gesamten Teams. Nach dem Spiel betonte Fießinger die Bedeutung des Sieges für die Mannschaft, die Fans und den Verein. „Es war wichtig, die Euphorie aufrechtzuerhalten“, sagte er, während Spieler Philipp Krening, der den entscheidenden Penalty verwandelte, das Spiel als „geil“ bezeichnete. Krening, ein Förderlizenzspieler aus München, stellte heraus, dass er solche Momente oft im Training übt.
Rückschläge und Comebacks
Der ESV Kaufbeuren musste im Derby auf mehrere Schlüsselspieler verzichten: Max Oswald, Florian Reinwald und Joe Cassetti fehlten verletzungsbedingt, während Henri Kanninen krank war. Trotzdem waren Rio Kaiser und Nikolaus Heigl aus der Kooperationsmannschaft von DEL-Club Red Bull München zur Stelle und trugen zum Erfolg bei.
Die Partie begann nicht optimal für den ESVK, als EV Landshut in der 11. Minute durch Jesse Koskenkorva in Führung ging. Der ESVK hatte zwar in der ersten Minuten einige gute offensive Aktionen, konnte jedoch im Powerplay keine Tore erzielen. Im zweiten Drittel folgte der nächste Rückschlag: Landshut nutzte eine Überzahl, um durch David Elsner mit 0:2 in Führung zu gehen. Doch der ESVK gab nicht auf. Philipp Krening verkürzte in der 33. Minute auf 1:2, gefolgt von einem Eigentor der Landshuter, das den Ausgleich zum 2:2 bescherte.
Ein spannendes Finale
Im letzten Drittel zeigte der ESVK eine eindrucksvolle Reaktion: Nikolaus Heigl brachte die Kaufbeurer in der 46. Minute mit 3:2 in Führung. Doch auch hier bewies der EV Landshut seinen Kampfgeist und glich in Unterzahl durch Julian Kornelli zum 3:3 aus. Die Spannung stieg, als das Spiel in die Overtime ging, in der die Kaufbeurer mit einem Mann mehr begannen, aber zunächst kein weiteres Tor erzielten konnten.
Schließlich kam es zum Penaltyschießen, in dem Fießinger gleich die ersten beiden Versuche der Landshuter abwehrte. Tyson McLellan und Philipp Krening schafften es dann, die Scheibe im Netz unterzubringen, und sicherten damit den Zusatzpunkt für den ESV Kaufbeuren. Damit unterstrichen die Kaufbeurer erneut ihre Wettkampftradition, die bis in die Gründung der DEL im Jahr 1994 zurückreicht, als die Kölner Haie als erster deutscher Meister gekrönt wurden. Die DEL gilt als höchste Eishockey-Spielklasse in Deutschland und der ESV Kaufbeuren ist ein dynamischer, sich stetig entwickelnder Bestandteil dieser aufregenden Liga.
Die Fans in der Energie-Schwaben-Arena können sich bereits auf das nächste Heimspiel freuen, bei dem der ESV Kaufbeuren wieder die Möglichkeit hat, das Eis zu erobern und die nächsten Punkte zu sammeln. Der Jubel in der Arena nach diesem Herzschlagfinale gibt einen Vorgeschmack darauf, was diese Saison noch alles bereithält.