Kupferraub im Solarpark: 52 Kilometer Kabel in Martinsheim gestohlen!

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Unbekannte stahlen im Solarpark Martinsheim 52 km Kupferkabel. Polizei sucht Zeugen zur Aufklärung des Falls.

Unbekannte stahlen im Solarpark Martinsheim 52 km Kupferkabel. Polizei sucht Zeugen zur Aufklärung des Falls.
Unbekannte stahlen im Solarpark Martinsheim 52 km Kupferkabel. Polizei sucht Zeugen zur Aufklärung des Falls.

Kupferraub im Solarpark: 52 Kilometer Kabel in Martinsheim gestohlen!

Die Nacht von Donnerstag, dem 2. Oktober, bis Freitag, dem 3. Oktober, wird wohl länger im Gedächtnis der Kitzinger Bürger bleiben, und das aus einem sehr unerfreulichen Grund. In diesem Zeitraum haben sich Unbekannte gewaltsam Zugang zu einem Solarpark in Martinsheim verschafft und dabei bis zu 52 Kilometer Kupferkabel entwendet. Der Beuteschaden wird auf einen fünfstelligen Betrag geschätzt, während der Sachschaden durch die rücksichtslosen Machenschaften der Täter im unteren sechsstelligen Bereich liegt. Die Kriminalpolizei Würzburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung.

Leon Schmidt von der Kriminalpolizei erklärt: „Wir suchen Zeugen, die in der Nacht auffällige Personen oder verdächtige Fahrzeuge in Martinsheim bemerkten.“ Jeder Hinweis kann entscheidend sein; die Bürger sind aufgefordert, sich mit sachdienlichen Informationen unter der Telefonnummer 0931/4571732 zu melden. Solche Diebstähle sind nicht nur eine Herausforderung für die Kriminalbeamten, sondern auch für die Betreiber der Solaranlage, die nun mit enormen Verlusten konfrontiert sind.

Die Dimension des Diebstahls

Die Taten zeigen ein besorgniserregendes Muster. In Martinsheim handelt es sich um mehrere tausend Meter Kupferkabel, die mit einem gewissen Geschick und offenbar gut durchdachter Planung abhanden kamen. Es ist nicht das erste Mal, dass derartige Vorfälle in Solarparks registriert werden. Ähnliche Diebstähle, wie aktuell auch aus Calvörde im Landkreis Börde, lassen die Alarmglocken läuten. Dort wurden sogar 130 Kilometer Kabel gestohlen, was etwa 130.000 Euro Schaden verursacht hat. Es scheint, als wäre Kupfer aktuell hoch im Kurs bei Kriminellen, und die Solaranlagen werden mehr und mehr zur Zielscheibe.

In Martinsheim ist die Situation besonders dramatisch, da die Täter nicht nur die Kabel abtrennten, sondern weite Teile der Infrastruktur in Mitleidenschaft zogen. Diese Vorgehensweise hat Einzelheiten an den Tag gebracht, die auf eine gut organisierte Gruppe hinweisen könnten, wie auch ein ähnlicher Vorfall in Sachsen-Anhalt zeigt, bei dem ebenfalls mit voller Absicht vorgegangen wurde.

Was tun?

Die verantwortlichen Behörden sind in Alarmbereitschaft. Die Kriminalpolizei Würzburg betont, wie wichtig jeder Hinweis aus der Bevölkerung ist. Die Nachfrage nach Kupfer bleibt hoch, und die Risiken für Investoren und Betreiber steigen. „Wir brauchen die Hilfe der Bürger“, appelliert Schmidt weiter, „um solche Vorfälle künftig zu verhindern.“

Die Herausforderung für die Polizei besteht nicht nur im Aufklären dieser Taten, sondern auch im Vorbeugen zukünftiger Diebstähle. Wenn Sie in der besagten Nacht etwas Verdächtiges beobachtet haben, zögern Sie nicht, sich zu melden. Schließlich liegt es uns allen am Herzen, unsere Gemeinden und deren Initiativen für erneuerbare Energien zu schützen.