Menschliche Überreste nach Gletscherabbruch in Blatten entdeckt

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Suchtrupps finden menschliche Überreste nach Gletscherabbruch in Blatten, Wallis. Ein vermisster Schäfer bleibt unidentifiziert.

Suchtrupps finden menschliche Überreste nach Gletscherabbruch in Blatten, Wallis. Ein vermisster Schäfer bleibt unidentifiziert.
Suchtrupps finden menschliche Überreste nach Gletscherabbruch in Blatten, Wallis. Ein vermisster Schäfer bleibt unidentifiziert.

Menschliche Überreste nach Gletscherabbruch in Blatten entdeckt

Suchtrupps haben einen Monat nach dem verheerenden Gletscherabbruch im Kanton Wallis im Schweizer Dorf Blatten menschliche Überreste gefunden. Diese grausame Entdeckung bringt neue Hoffnung auf Klarheit in einen tragischen Fall, denn der 64-jährige Schäfer, der seit dem Unglück vermisst wird, könnte eines der gefundenen Überreste sein. Die Identifizierung der menschlichen Überreste steht derzeit noch aus, doch es ist gesichert, dass der Mann sich vermutlich bei einem Stall außerhalb der Evakuierungszone aufgehalten hat, als das Unglück am 28. Mai 2025 eintrat.

Der Gletscherabbruch, ausgelöst durch Felsabbrüche am Kleinen Nesthorn, sorgte für enormen Schutt in der Region: Millionen Kubikmeter Eis, Fels und Geröll stürzten ins Tal und begruben praktisch das ganze Dorf Blatten. Glücklicherweise wurden rund 300 Einwohner und Gäste rechtzeitig evakuiert, nachdem deutliche Gefahren durch die instabilen Gesteinsformationen gemeldet worden waren. Die Evakuierung begann am 17. Mai mit der Anordnung, die ersten 92 Einwohner aus Blatten in Sicherheit zu bringen, die bis zum 19. Mai auf fast 300 Personen ausgeweitet wurde.

Lage vor dem Unglück

Die Tage vor dem Abbruch waren von zunehmenden Erdbeben und Bergstürzen geprägt. Am Samstag, den 17. Mai, kam es zunächst zu einem Felsabbruch, der bereits die Behörde veranlasste, zwei Wanderwege zu sperren. Das Wetter war alles andere als stabil; selbst am Montag, 19. Mai, informierten Experten über einen massiven Bergsturz. Mit besorgniserregenden Meldungen über die Bewegung des Gletschers kam die Situation schließlich am 28. Mai zum Höhepunkt, als die Behörden ein Worst-Case-Szenario ausriefen und die Dörfer Blatten und Ried begraben wurden.

Die Lage verschärfte sich in den Tagen danach. Mehrere kleine Felsabbrüche und die sich beschleunigende Gletscherbewegung trugen zur Unsicherheit in der Region bei. Die Behörden befürchteten nicht nur, dass die Schuttkegel überlaufen könnten, sondern auch das Wasser der Lonza war entgleist und fließt nun in Richtung Stausee Ferden. Die gesamte Gemeinschaft ist betroffen und leidet noch unter den verheerenden Folgen dieser Naturkatastrophe.

Hilfe für die Betroffenen

Inmitten dieser Tragödie haben humanitäre Initiativen Fuß gefasst. Die Glückskette startete eine Sammelaktion für die vom Unglück betroffenen Menschen im Lötschental, um die Betroffenen zu unterstützen und ihnen beizustehen.

Für die Region ist dies ein schwerer Schlag, und die Anwohner stehen vor der Herausforderung, sich mit den emotionalen und physischen Folgen auseinanderzusetzen. Während sich die Such- und Rettungsteams weiterhin bemühen, Klarheit zu schaffen und die Vermissten zu finden, bleibt die Hoffnung auf ein baldiges Ergebnis durch die Identifizierung der gefundenen menschlichen Überreste.

Weitere Informationen über die Suche nach dem vermissten Schäfer und die allgemeine Situation im Lötschental finden Sie in den detaillierten Berichten von mainpost.de, focus.de, und srf.ch.