Siemens stärkt digitale Fabriken: Neue Antriebstechnik übernommen!

Siemens stärkt digitale Fabriken: Neue Antriebstechnik übernommen!
Siemens hat mit der Übernahme des Geschäftsbereichs für industrielle Antriebstechnik von Ebm-Papst einen wichtigen Schritt in Richtung der Stärkung der digitalen Fabrikautomatisierung vollzogen. Diese Übernahme, die nun in trockenen Tüchern ist, wurde bereits im März 2024 angekündigt und ist nun offiziell abgeschlossen. Die neu gegründete Einheit trägt den Namen „Mechatronic Systems“ und ist eine wertvolle Ergänzung des bereits bestehenden „Siemens Xcelerator“-Portfolios. Experten von elektro-automatisierung-digital.de berichten, dass rund 650 Mitarbeitende in die Siemens-Strukturen integriert werden.
Das Angebot von Mechatronic Systems fokussiert auf intelligente und integrierte mechatronische Systeme im Schutzkleinspannungsbereich. Dazu gehören moderne Fahrlenksysteme für autonome, mobile Transportsysteme, die großartigen Schub für die Automatisierung der Fertigung bieten werden. Diese Systeme sind nicht nur energieeffizient, sondern auch kompatibel mit der bewährten „Simatic“-Steuerung und der Sicherheitslösung „Safe Velocity“. Was bedeutet das für die Unternehmen? Die Chancen zur Verbesserung der Automatisierung und Digitalisierung der Produktionsprozesse sind enorm.
Neues Produktportfolio und Märkte
Im Rahmen der Integration wird das neue Portfolio nahtlos in das bestehende Automatisierungsportfolio von Siemens eingegliedert. Zu den Highlights gehören die Antriebe „Simotics E-1EE1“ und „Simotics E-1EV1“, die in 24V- und 48V-Ausführungen angeboten werden und bestens für Förder-, Lager- und Sortiersysteme geeignet sind. Ergänzt wird das Angebot durch passende Getriebelösungen, die die Flexibilität und Effizienz weiter steigern. Auch das neu entwickelte Fahrerlenksystem „Simotics E ArgoDrive“ sorgt für Aufsehen, da es die omnidirektionale Steuerung für fahrerlose Transportsysteme ermöglicht.
Die Integration dieser Technologien soll nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit von Siemens im Bereich der batteriebetriebenen Antriebs- und Robotiklösungen stärken, sondern auch neue Vertriebskanäle eröffnen. Die Akquisition eröffnet Siemens internationale Marktzugänge, die für den zukünftigen Erfolg essenziell sind. Diese Märkte umfassen Fördersysteme, autonome Transportsysteme, mobile Roboter, fahrerlose Transportsysteme und Shuttles, wie sps-magazin.de hervorhebt.
Trends in der Industrieautomatisierung
Die Übernahme von Ebm-Papst kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Industrieautomatisierung einen großen Wandel durchlebt. Aktuelle Trends und Innovationen zeigen, dass Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen die Prozesse optimieren und Ausfallzeiten senken. Auch das Industrial Internet of Things spielt eine zentrale Rolle, da es die vernetzte Fertigung und Echtzeitüberwachung ermöglicht. Dabei müssen Unternehmen, die jetzt den Sprung wagen, sich auch mit Herausforderungen wie Cybersecurity und der Qualifizierung von Fachkräften auseinandersetzen. zfbt.de nennt darüber hinaus das Thema Predictive Maintenance als entscheidenden Faktor, um ungeplante Ausfallzeiten zu minimieren.
Mit der Übernahme von Ebm-Papst hat Siemens ein gutes Händchen bewiesen: Sie finden sich jetzt in einem besseren Positionierungsfeld, um die steigenden Anforderungen der Kunden zu erfüllen und finanzielle Vorteile durch effiziente Produktionsprozesse zu nutzen. Die Integration von fortschrittlichen Robotiklösungen und automatisierten Systemen wird in den kommenden Jahren einen großen Einfluss auf die Industrie haben. Die gute Nachricht ist, dass die Branchenakteure sich vermehrt auf vernetzte Automatisierungssysteme konzentrieren, um sich nicht nur den Herausforderungen zu stellen, sondern auch die Chancen von Industrie 4.0 umfassend zu nutzen.