Memmingen: MEWO-vorstand blickt auf erfolgreiche Versammlung zurück!

Memmingen: MEWO-vorstand blickt auf erfolgreiche Versammlung zurück!
Die jüngste Mitgliederversammlung der Memminger Wohnungsbau eG (MEWO) fand im Maximilian-Kolbe-Haus statt und zog großes Interesse auf sich. Wie merkur.de schreibt, standen dabei wichtige Themen wie der Jahresabschluss, die Verwendung des Bilanzgewinns sowie die Wahl des Aufsichtsrates auf der Agenda. Bei dieser Gelegenheit würdigte Oberbürgermeister Jan Rothenbacher die langjährige Arbeit der MEWO in der Stadt.
Die MEWO wurde bereits 1953 gegründet, mit dem klaren Ziel, Wohnraum zu vernünftigen Preisen bereitzustellen. Aktuell verwaltet die Genossenschaft über 3.000 Wohnungen, mit einem durchschnittlichen Mietpreis von 4,88 Euro pro Quadratmeter. Trotz der positiven Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt gibt es Herausforderungen: Die Kündigung der einkommensorientierten Förderung (EOF) hat bereits geplante Bauvorhaben ins Stocken gebracht. Daher wurde auch der Kontakt zur neuen Bundesbauministerin Verena Hubertz gesucht, um Lösungen für künftige Förderungen zu erörtern.
Wohnungsmarkt im Wandel
Die Wirtschaftslage und der Wohnungsmarkt sind im Fokus der Genossenschaft. Vorstandssprecher Ralph-Stephen Hesse berichtete, dass bundesweit im Jahr 2024 nur 213.000 Genehmigungen für neue Wohnungen erteilt wurden, was einem Rückgang von 18% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In Memmingen zeigt sich die Nachfrage weiterhin hoch: Derzeit sind 1.617 Interessenten auf der Suche nach Wohnraum, darunter 474 für Seniorenanlagen. Die MEWO kann sich nun über einen Leerstand von null Wohnungen freuen – alle sind vermietet!
Besondere Projekte stehen ebenfalls auf der Agenda: Der Bau von 18 familienorientierten Wohnungen am Hühnerberg hat im September 2024 begonnen und soll Mitte 2026 abgeschlossen werden. Der Neubau von vier Mehrfamilienhäusern an der Daniel-Link-Straße befindet sich nahezu am Ende der Bauarbeiten.
Investitionen und Bilanz
Investitionen in die Sanierung des Baltenviertels belaufen sich auf rund 11,9 Millionen Euro – eine Ausgaben, die sich in der modernen Verbesserung des Wohnraums nachvollziehen lässt. Auch die Instandhaltungs- und Modernisierungsaufwendungen waren mit 7,1 Millionen Euro nicht zu vernachlässigen. Der Jahresüberschuss von etwa 2,37 Millionen Euro und eine Bilanzsumme von 122,7 Millionen Euro zeugen von der soliden finanziellen Basis der Genossenschaft. Der Vorstand schlägt eine Dividende von vier Prozent vor, der Rest soll in Rücklagen fließen.
Die Mitgliederversammlung beschloss einstimmig die Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats, und auch der Jahresabschluss sowie die Verwendung des Bilanzgewinns wurden ohne Gegenstimmen genehmigt. Der Aufsichtsrat, unter der Leitung von Dr. Ivo Holzinger, wurde für weitere drei Jahre gewählt und setzt sich weiterhin aus vertrauenswürdigen Mitgliedern zusammen.
Die Lage auf dem Memminger Wohnungsmarkt ist angespannt, jedoch zeigt die Entwicklung, dass die MEWO ein gutes Händchen hat, auch in schwierigen Zeiten die Dinge voranzutreiben. Es bleibt zu hoffen, dass die geplanten Projekte nicht nur die Zahlen verbessern, sondern auch zur Lebensqualität der Memminger Bevölkerung beitragen. Weitere Informationen zu den aktuellen Mietpreisen sind unter immobilienscout24.de zu finden.
In Anbetracht der positiven Bevölkerungsentwicklung in Bayern, die die ehrenwerte Bestrebungen der Stadt in der Bereitstellung von Wohnraum unterstreicht, ist die MEWO auf dem richtigen Weg. Nichtsdestotrotz bleibt der Druck auf den Wohnungsmarkt hoch – eine Herausforderung, die nicht aus den Augen verloren werden darf, wie auch stmb.bayern.de konstatiert.