Forsthaus Valepp: Nach Wasserschaden – Sanierung kostet Hunderttausende!

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Forsthaus Valepp in Miesbach wird nach Wasserschaden saniert. Denkmaleigentümer Rabl und Neuer planen Gastronomiebetrieb.

Forsthaus Valepp in Miesbach wird nach Wasserschaden saniert. Denkmaleigentümer Rabl und Neuer planen Gastronomiebetrieb.
Forsthaus Valepp in Miesbach wird nach Wasserschaden saniert. Denkmaleigentümer Rabl und Neuer planen Gastronomiebetrieb.

Forsthaus Valepp: Nach Wasserschaden – Sanierung kostet Hunderttausende!

Das Forsthaus Valepp, ein bedeutendes Baudenkmal in der malerischen Alpenregion Tegernsee-Schliersee, steht erneut im Fokus der Öffentlichkeit. Grund dafür ist ein heftiger Wasserschaden, der in einem unbewohnten Gästezimmer im Dachgeschoss auftrat. Laut Merkur brach die Dusche und ließ „viele Kubikmeter Wasser“ in den historischen Wänden und Decken zurück. Bauherr Johannes Rabl schätzt, dass dieser Schaden mehrere Hunderttausend Euro kosten wird, was angesichts der Gesamtinvestition von sechs Millionen Euro für die jüngste Sanierung erhebliche Dimensionen annimmt.

Die aktuellen Reparaturen sind für Ende September geplant. Rabl betont jedoch, dass der Außenbetrieb der gastronomischen Einrichtung von den Arbeiten nicht betroffen ist und die nötigen Förderungen durch die Versicherung gewährleistet sind. Trotz der Herausforderungen, die der Denkmalschutz mit sich bringt, hat sich das Team um Rabl dazu verpflichtet, die Sanierung in einem historischen Kontext durchzuführen, verwendet wird hochwertiges Massivholz, um Wasserschäden zu minimieren. Architekt Paul Schwarzenberger bezeichnet die Renovierung als Mammutaufgabe, bei der die Einhaltung von Denkmalschutz- und Brandschutzvorgaben absolute Priorität hat.

Ein Stück Geschichte

Das Forsthaus wurde ursprünglich bis 1880 als reines Forsthaus genutzt, ehe zahlreiche Erweiterungen den „verhunackelten“ Zustand der heutigen Zeit herbeiführten. Die nachträgliche Sanierung erfordert besonders aufwendige Arbeiten wie den Austausch der Fenster und Türen aus mundgeblasenem Glas, was die Kosten nochmals vervierfacht hat. Ein besonders sensibler Punkt ist die historische Aufgangstreppe sowie die 380 Balkonbalustraden, die alle einzeln dokumentiert und restauriert wurden. Dabei sind der Naturschutz und der Schutz der einheimischen Tierarten wie Fledermäuse und Salamander von zentraler Bedeutung, wodurch bestimmte bauliche Maßnahmen untersagt wurden.

Wie bereits angekündigt, plant eine Investorengruppe, bestehend aus einem Gastronomen und dem bekannten Fußballer Manuel Neuer, eine Umnutzung des Forsthauses. Sie haben es von den Bayerischen Staatsforsten im Rahmen eines 99-jährigen Erbbaurechts übernommen. Geplant ist, das historische Gebäude zu einem modernen Gastronomie- und Hotelbetrieb mit einem Seminarsaal auszubauen. Um den Gästen den Zugang zu erleichtern, sollen zudem die gesperrte Forststraße von Schliersee sowie die Winterräumung der Mautstraße von Rottach-Egern freigegeben werden, wie die Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal berichtet.

Schutz und Auflagen

Insgesamt zeigt die Entwicklung des Forsthauses Valepp die Herausforderungen bei der Sanierung historischer Gebäude in Bayern. Wie aus den verschiedenen Berichten hervorgeht, liegen strenge Denkmalschutzvorschriften an, die zum Erhalt der historischen Identität beitragen, aber auch für Investoren hohe Anforderungen darstellen. Das Bayerische Staatsministerium hat über 120.000 denkmalgeschützte Objekte erfasst, von denen 18% aus der Gründerzeit stammen und große Nachfrage genießen. Diese Altbauten prägen nicht nur das Stadtbild, sondern bieten auch eine attraktive Möglichkeit zur Wertsteigerung, wie die Analyse der bayerischen Denkmalschutzmöglichkeiten zeigt Betsa.

Aktuell wird sowohl das Erhaltungsmanagement als auch die Revitalisierung historischer Bauten durch öffentliche Fördermittel attraktiv gestaltet. Förderprogramme wie das KfW-Programm 261 unterstützen interessierte Bauherren, sodass steuerliche Vorteile und Investitionssicherheit im Vordergrund stehen. Gleichzeitig werden innovative Finanzierungsmöglichkeiten und Machbarkeitsanalysen betont, um Sanierungen effizient und wirtschaftlich umsetzen zu können.

Der Fortgang der Sanierung im Forsthaus Valepp und die erfolgreiche Treffen der Herausforderungen im Denkmalschutz werden mit großer Spannung verfolgt. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Projekt unter den neuen Investoren entwickeln wird und welche neuen Impulse der historische Standort erhalten kann.