Niedersachsen: Holzminden bietet die günstigsten Immobilien bundesweit!

Niedersachsen: Holzminden bietet die günstigsten Immobilien bundesweit!
Wenn es um bezahlbaren Wohnraum geht, dann hat Niedersachsen die Nase vorn. Laut einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und des Baufinanzierers Interhyp zählen Niedersachsen und Bremen zu den Bundesländern, in denen Ein- und Zweifamilienhäuser am erschwinglichsten sind. In dieser umfassenden Analyse wurden 400 Landkreise und Städte durchleuchtet, um den sogenannten Erschwinglichkeitsindex zu erstellen, der das Verhältnis der monatlichen Kreditrate zum Nettoeinkommen eines Modellhaushalts misst. Nur in den Bundesländern Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind die Immobilienkäufe noch günstiger als in Niedersachsen und Bremen. Besonders hervorzuheben ist der Landkreis Holzminden, der mit den günstigsten Immobilien in Deutschland aufwarten kann, gefolgt von der Stadt Salzgitter, die als erschwinglichste Großstadt gilt. Die Immobilienpreise in Städten wie Oldenburg, Hannover und Osnabrück hingegen sind deutlich höher, was viele angehende Käufer abschreckt.
Spannend ist zudem, dass der Landkreis Harburg und Lüneburg die höchsten Anteile des Nettoeinkommens erforderen, um sich ein Eigenheim leisten zu können. Dies zeigt, wie unterschiedlich die Marktlage innerhalb Niedersachsens ausfällt. Zugleich bleibt der Landkreis Miesbach in Oberbayern, bekannt durch den Tegernsee, das teuerste Pflaster, wenn es um den Hauskauf geht. Große Städte wie München und Hamburg müssen ebenfalls in dieser Liste der unerschwinglichen Wohnorte berücksichtigt werden.
Entwicklung der Immobilienpreise
Die Immobilienpreise in Niedersachsen haben in den letzten Jahren einen Aufwärtstrend erfahren. Durchschnittliche Werte für Wohnungen liegen bei rund 2.689,87 Euro pro Quadratmeter, während Grundstücke mit etwa 159,01 Euro pro Quadratmeter zu Buche schlagen. Der Zusammenbruch des Baugeschäfts samt steigender Zinsen wird allerdings in den nächsten ein bis zwei Jahren möglicherweise einen Preisrückgang zur Folge haben, so die Einschätzung von Experten. Besonders ländliche Regionen könnten stark betroffen sein, da ein geringes Angebot auf einer hohen Nachfrage trifft und dies in vielen Fällen die Preise in die Höhe treibt.
Um den Dienst am Bürger zu verbessern, hat die Landesregierung bereits erste Maßnahmen angekündigt. Dazu gehören die Ausweitung der Mietpreisbremse und eine leichtere Ausweisung von Bauland. Diese Schritte sind notwendig, denn im ersten Quartal 2025 war ein Rückgang der Baugenehmigungen zu beobachten, was auf eine schwächelnde Baukonjunktur hinweist. Im Jahr 2022 wurden noch rund 85.300 Immobilien verkauft, was einem Plus im Vergleich zum Vorjahr entspricht, auch wenn diese Zahl als die zweitschlechteste der letzten 35 Jahre gilt.
Marktleitfäden und Kaufpreise
Zusätzlich gibt es eine Vielzahl an Informationen, die potenziellen Käufern in Niedersachsen helfen können, fundierte Entscheidungen zu treffen. Die Preise für Einfamilienhäuser variieren stark von Stadt zu Stadt. So werden in Hannover beispielsweise 492.000 Euro aufgerufen, während Käufer in Holzminden mit rund 152.000 Euro für ein Eigenheim rechnen müssen. Für Reihenhäuser und Doppelhaushälften pendeln die Preise zwischen 107.000 Euro im Landkreis Northeim und 390.000 Euro in Hannover.
Das Segment der Wohnungen zeigt noch größere Preisunterschiede. Von teuren neuen Eigentumswohnungen mit Preisen bis zu 6.690 Euro pro Quadratmeter in Hannover bis hin zu günstigen Bestandswohnungen im ehemaligen Landkreis Osterode, die bei 1.220 Euro pro Quadratmeter liegen, spannt sich der Bogen. Diese Preisspannen weisen deutlich auf die Regionalität der Immobilienpreise hin und sind ein entscheidender Faktor für Kaufinteressierte.
Mit diesen Informationen im Hinterkopf können künftige Hauskäufer in Niedersachsen ein gutes Händchen für ihre Entscheidungen entwickeln und sich auf dem Markt besser orientieren. Es bleibt spannend, wie sich die Lage in den kommenden Jahren entwickeln wird und ob die geplanten Maßnahmen der Landesregierung greifen werden.
Für mehr Informationen zu den aktuellen Preisen und Trends im Immobilienmarkt Niedersachsens empfehle ich, einen Blick in die Artikel von NDR, immobilienpreise.org und mz.de zu werfen.