Sara Porubanova: Die 13-Jährige mit einem Traum vom Fußball-Profi!

Sara Porubanova: Die 13-Jährige mit einem Traum vom Fußball-Profi!
Der Frauenfußball erlebt wie nie zuvor einen Aufschwung, und immer mehr junge Talente treten in die Fußstapfen ihrer Vorbilder. Ein bemerkenswerter Fall ist die erst 13-jährige Sara Porubanova, die ihr Fußballabenteuer in Schliersee begann und mittlerweile für die C- und B-Juniorinnen der SG Tegernseer Tal spielt. In einem Interview auf Merkur spricht sie offen über ihre Erfahrungen beim Spielen in Mädchen- und Jungenteams. Während sie als erstes auch mit Jungen kickte, hat sie inzwischen den Wechsel zu rein weiblichen Mannschaften vollzogen.
Sara betont, dass ihr die Geschlechterfrage beim Fußball egal sei, aber es gäbe Themen, über die man mit Jungs einfach nicht sprechen könne. Ein wenig stolz verrät sie, dass ihr Traum es ist, Fußball-Profi zu werden, auch wenn sie Bedenken hat, dass man oft auf ein Internat gehen muss, um bei großen Clubs unterzukommen. Ihre Vorbilder sind keine Geringeren als Lionel Messi und Robert Lewandowski – zwei Legenden des Männerspieles – sowie Aitana Bonmati vom FC Barcelona, die den Frauenfußball verkörpert.
Der Frauenfußball im Aufwind
In letzter Zeit hat auch die Europameisterschaft der Frauen für viel Aufregung gesorgt. Sara, die sich früher mehr für Männerfußball interessierte, schaut mittlerweile auch diese Spiele und verfolgt die Entwicklungen aufmerksam. YouTube ist dabei ihr wichtigstes Werkzeug: Hier findet sie Zusammenfassungen und Livestreams, die ihre Leidenschaft für den Sport weiter anfeuern.
Doch während sich der Frauenfußball immer mehr etabliert, gibt es auch Herausforderungen. Ein besonders heiß diskutiertes Thema ist die ungleiche Bezahlung in diesem Sport. Ein Blick auf die vergangene Studie von Kununu zeigt, dass die Gehälter und Prämien zwischen Männern und Frauen stark differieren. Bei der WM 2018 erhielten die Männer 350.000 Euro, während die Frauen 2019 lediglich 75.000 Euro für ihren Einsatz erhielten. Im Durchschnitt verdienen männliche Spieler von Bayern München pro Woche 160.800 Dollar – ein Jahr Gehalt in der Frauenbundesliga beläuft sich dagegen auf etwa 43.730 Dollar. Ein klarer Hinweis auf die noch bestehenden Ungleichheiten.
Die Zukunft des Frauenfußballs
Die Zuschauerzahlen sind ebenfalls ein Thema. Rund 43.000 Fans verfolgen derzeit die Spiele der Herren-Bundesliga, während die Frauen-Bundesliga durchschnittlich nur von etwa 2.800 Zuschauern besucht wird. Prognosen der UEFA deuten jedoch darauf hin, dass sich die Fan-Basis im Frauenfußball bis 2033 verdoppeln könnte. Diese Entwicklungen zeigen, dass es einen klaren Trend Richtung Gleichberechtigung gibt, auch wenn noch viel Arbeit vor uns liegt, um die Kluft zwischen den Geschlechtern zu schließen.
Vereine planen, die Gehälter ihrer Spielerinnen um bis zu 63 Prozent zu erhöhen und gleichzeitig die Marketingausgaben um bis zu 83 Prozent zu steigern. Wollen wir hoffen, dass bald auch im Fußball alle Spielerinnen die Anerkennung und finanzielle Unterstützung erhalten, die sie verdienen. Sara Porubanova und ihre Generation könnten der Schlüssel zu einer soliden und gleichen Zukunft im Sport sein.