Klimawandel: Experten fordern radikales Umdenken in München!

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Die iCARE-Konferenz in München (26.-29. Oktober 2025) thematisiert Klimaresilienz und innovative Anpassungsstrategien.

Die iCARE-Konferenz in München (26.-29. Oktober 2025) thematisiert Klimaresilienz und innovative Anpassungsstrategien.
Die iCARE-Konferenz in München (26.-29. Oktober 2025) thematisiert Klimaresilienz und innovative Anpassungsstrategien.

Klimawandel: Experten fordern radikales Umdenken in München!

In einer Zeit, in der der Klimawandel immer drängender wird, hat in München die internationale Konferenz zur Klimaresilienz (iCARE) stattgefunden. Vom 26. bis 29. Oktober 2025 versammelten sich über 200 Experten aus Wissenschaft, Politik und Praxis im Kardinal-Wendel-Haus, um gemeinsam über innovative Lösungen in der Klimaanpassung zu diskutieren. Die Veranstaltung, die maßgeblich von Dr. Liang Emlyn Yang, Matthias Garschagen und Haifeng Jia initiiert wurde, hatte ein klares Ziel: den Fokus vom Risikomanagement hin zu konkreten Resilienzstrategien zu verschieben. Die Gespräche drehten sich um nachhaltige Ansätze, die es ermöglichen, nicht nur Schäden zu vermeiden, sondern auch das Überleben und die Funktionalität lebenswichtiger Systeme zu gewährleisten, wie Focus berichtet.

Die Konferenz ist in 17 thematische Sitzungen unterteilt, die eine Vielzahl von Themen abdecken, von urbaner Resilienz über soziale Gerechtigkeit bis hin zu Katastrophenmanagement. Interessanterweise beleuchtet auch ein Beispiel aus Chongming, Shanghai, wie konkrete Resilienzmaßnahmen in der Praxis funktionieren. Hier stiegen die CO₂-Emissionen zwischen 2000 und 2020 stark an, doch durch gelungene Landnutzung und Schutzmaßnahmen konnte der Kohlenstoffspeicher um über 132.000 Tonnen CO₂-Äquivalent bis 2020 erhöht werden. Diese Entwicklung könnte als Vorbild für weitere „high-level resilient cities“ in China bis 2030 dienen, was zeigt, dass positive Beispiele auf internationaler Ebene einen Unterschied machen können.

Der Weg zur Klimaresilienz

Was sind also die Herausforderungen, die bewältigt werden müssen? Häufig stehen wirtschaftliche Interessen, Naturschutz und Urbanisierung im Konflikt. In einer Welt, in der der Klimawandel immer offensichtlicher wird, ist es entscheidend, darüber nachzudenken, was geschützt und was aufgegeben werden kann. Die Konferenz hat deutlich gemacht, dass Resilienz ein dynamischer Prozess ist, der Natur, Technik und Gesellschaft miteinander verknüpft, um auf klimabedingte Störungen angemessen reagieren zu können.

Weltweit zeigen sich positive Entwicklungen. Der Boom im Bereich der erneuerbaren Energien und die Begrünung von Städten sind nur einige Beispiele dafür, dass innovative Denkansätze zur Lösung von Klimafragen da sind. Plattformen wie iCARE fördern ein kreatives und lösungsorientiertes Denken, das über einfache Entwarnung hinausgeht. Gute Klimanews sollten nicht dazu führen, dass wir umweltunfreundliche Entscheidungen treffen, sondern uns vor Augen führen, wie wichtig es ist, klug und verantwortungsbewusst zu handeln.

Der Wissensaustausch auf der iCARE

An der iCARE nahmen Akademiker, aufstrebende Wissenschaftler, Politiker und Gemeinschaftsführer teil, die sich für den Wissensaustausch in der Klimaanpassungsforschung einsetzten. Die Veranstaltung bietet nicht nur ein Forum für unterschiedliche Perspektiven, sondern auch Raum für neue Ideen, die für alle Beteiligten von Nutzen sein können. In über 200 Präsentationen, sowohl mündlich als auch in Form von Postern, wurden innovative Ansätze vorgestellt, die die Herausforderung des Klimawandels anpacken.

Es bleibt zu hoffen, dass die auf der Konferenz erarbeiteten Strategien und Konzepte auch in der Praxis Anwendung finden und uns helfen werden, den Herausforderungen der Zukunft zu begegnen. Denn eines ist sicher: Die Antworten auf die Fragen des Klimawandels erfordern globales Handeln, das auf Resilienz und Zusammenarbeit basiert. Diese Botschaft stellt klar, dass die richtige Vorgehensweise nicht nur lokal, sondern global von Bedeutung ist und uns alle angeht. Weitere Informationen zur Konferenz findet man unter Geo LMU.