Tragischer Beginn: 71-Jährige stirbt am ersten Wiesn-Samstag!
Tragischer Todesfall und zahlreiche medizinische Notfälle prägten den ersten Wiesn-Samstag des Oktoberfests 2025 in München.

Tragischer Beginn: 71-Jährige stirbt am ersten Wiesn-Samstag!
Am ersten Wiesn-Samstag des Oktoberfests 2025 hat sich ein tragischer Vorfall ereignet, der die Freude an der Veranstaltung überschattet. In den frühen Morgenstunden erhielten die Einsatzkräfte einen Notruf über eine leblose Person bei den Wohnwagen der Schausteller. Die Wiesn-Ambulanz, bestehend aus einem erfahrenen Team von zwei Ärzten, war bereits drei Minuten nach dem Alarm vor Ort. Leider konnten die Reanimationsmaßnahmen, die sofort eingeleitet wurden, nicht erfolgreich sein. Die verstorbene Person war eine 71-jährige Frau, deren Angehörige gleichzeitig durch ein Kriseninterventionsteam betreut wurden. Die Polizei sprach von einem Routineeinsatz; solche Fälle treten in München leider häufig auf, wie merkur.de berichtet.
Dies war jedoch nicht der einzige medizinische Notfall an diesem Tag. So wurde beispielsweise ein junger Mann mit Verdacht auf Schlaganfall gegen 9:30 Uhr untersucht. In der Summe verzeichneten die Rettungskräfte am ersten Tag des Volksfests fast 500 Einsätze – ein neuer Rekord. Neben den schwereren Vorfällen gab es auch viele kleinere Verletzungen, darunter Schnitt- und Schürfwunden, Kreislaufprobleme sowie allergische Reaktionen. Ein auffälliger Vorfall war die Alkoholvergiftung eines 18-jährigen US-Amerikaners mit einem Alkoholwert von 2,9 Promille, der nicht wusste, wie viele Maß Bier er konsumiert hatte, berichtet augsburger-allgemeine.de.
Zunahme der Einsätze und neue Maßnahmen
Die hohe Zahl an medizinischen Vorfällen könnte auch durch die warmen Temperaturen Ende September bedingt sein. Chefarzt Philip Kampmann erklärte, dass ein Patient auf 1000 Besucher zu erwarten sei, und dass Wetterbedingungen einen erheblichen Einfluss auf die Patientenzahlen haben können. Zudem ist die Aicher Ambulanz Union seit sechs Jahren der Sanitätsdienstleister auf dem Oktoberfest und hat für die 16 Festtage rund 550 geschulte Kräften bereitgestellt. Inzwischen haben auch moderne Technologien Einzug gehalten: zur schnellen Diagnostik bei Stürzen und Kopfverletzungen wird ein Computertomograf eingesetzt. Für Angehörige steht die Webseite findmybuddy.com zur Verfügung, um den Status von Patienten abzurufen, und die “Safe-Now-App” wurde erweitert, um in mehr Festzelten Hilfe zu rufen, wie abendzeitung-muenchen.de informiert.
Trotz des erhöhten Einsatzaufkommens in diesem Jahr gab es im Vergleich zu 2024 einen Rückgang bei der Zahl der behandelten Patienten: Von den 5801 im vergangenen Jahr auf 2891 in diesem Jahr. Die Sanitätsstationen wurden strategisch auf dem Festgelände angeordnet, und größere Sanitäts-Container kommen erstmals an drei Außenstellen zum Einsatz. So wird der Patiententransport erheblich erleichtert – eine Maßnahme, die sich als äußerst wertvoll erweisen könnte.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die nächsten Tage der Wiesn entwickeln werden. Fest steht jedoch, dass sowohl die Sicherheit der Besucher als auch die Qualität der medizinischen Versorgung höchste Priorität haben. Ein gutes Händchen der Organisatoren, der Rettungskräfte und der Sanitäter ist in diesem Jahr mehr denn je gefragt, um das Oktoberfest zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen – im besten Sinne.