Mercedes verkauft Autohäuser: Neu-Ulm eröffnet neue Ära!

Mercedes-Benz startet den Verkauf seiner Niederlassung in Neu-Ulm. Rund 200 Beschäftigte sind betroffen. Details zur Verkaufsstrategie.

Mercedes-Benz startet den Verkauf seiner Niederlassung in Neu-Ulm. Rund 200 Beschäftigte sind betroffen. Details zur Verkaufsstrategie.
Mercedes-Benz startet den Verkauf seiner Niederlassung in Neu-Ulm. Rund 200 Beschäftigte sind betroffen. Details zur Verkaufsstrategie.

Mercedes verkauft Autohäuser: Neu-Ulm eröffnet neue Ära!

Es ist ein bewegender Tag für die Mercedes-Benz Group: Das Unternehmen hat den Verkauf seiner konzerneigenen Autohäuser in Deutschland gestartet. Dies wurde mit der Unterzeichnung der Verträge für die Niederlassung in Neu-Ulm offiziell eingeläutet. Doch was steckt genau hinter diesem Schritt? Laut Mercedes-Fans ist dies Teil einer umfassenden Strategie zur Neuausrichtung des Vertriebs. Im Januar 2024 stellte das Unternehmen fest, dass eine Überprüfung seiner Verkaufsstellen notwendig sei, um diese zukunftsfähig und wettbewerbsstark zu machen.

Zehn Jahre nach einer anderen Verkaufsrunde werden nun rund 80 Betriebe mit etwa 8.000 Mitarbeitenden aus dem Unternehmen herausgelöst. Wichtig zu erwähnen ist, dass die STERNE GRUPPE GmbH den Zuschlag für die Niederlassung in Neu-Ulm erhielt, die rund 200 Beschäftigte beschäftigt. Diese Gruppe hat bereits 15 weitere Mercedes-Standorte in Süddeutschland unter ihrer Fittiche und hat ein langfristiges Konzept für Neu-Ulm in der Schublade.

Vertriebspolitik im Wandel

Die Entscheidung, sich von den eigenen Niederlassungen zu trennen, wurde bereits am 19. Januar 2024 bekanntgegeben. Gewerkschaften und Arbeitnehmervertretungen zeigen sich jedoch besorgt. Die Tagesschau berichtete über Proteste, die teils Produktionsstillstände zur Folge hatten. Die Beschäftigten fürchten, dass angestrebte Verkaufsverhandlungen ihre Arbeitsplätze gefährden könnten. Eine Einigung zwischen Mercedes-Benz und dem Gesamtbetriebsrat wurde jedoch erzielt, die vorerst betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2029 ausschließt und die tariflichen Arbeitsbedingungen aufrechterhält, inklusive Arbeitszeiten, Urlaubtage und Gehalt.

Um zukünftige Käufer auszuwählen, setzt Mercedes-Benz auf strenge Kriterien. So müssen potenzielle Käufer neben wirtschaftlicher Stabilität auch eine nachhaltige Investitionsbereitschaft vorweisen und Gesprächsbereitschaft mit Arbeitnehmervertreter zeigen. Stimme hebt hervor, dass reinen Finanzinvestoren der Zugang erschwert wird, um die Mitarbeiter weiterhin abzusichern und eine qualitativ hochwertige Führung zu gewährleisten.

Ausblick und Perspektive

Insgesamt zeigt sich Mercedes-Benz entschlossen, die eigene Vertriebspolitik neu auszurichten, um die Präsenz im Markt zu stärken und das Kundenerlebnis zu verbessern. Dabei hoffen die Verantwortlichen, dass der Verkauf nicht nur das Unternehmen, sondern auch alle Angehörigen der betroffenen Betriebe langfristig stärken kann. Konkrete Gespräche mit weiteren potenziellen Käufern sind bereits im Gange, und man kann nur hoffen, dass alle beteiligten Seiten ein gutes Händchen in diesen Verhandlungen beweisen werden.