Wertstoffhöfe im Kreis Neu-Ulm: Große Einschnitte für Beschäftigte!

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Neu-Ulm: Ab 2024 Rückübertragung der Abfallwirtschaft mit wesentlichen Änderungen für die örtlichen Mitarbeiter und Bürger.

Neu-Ulm: Ab 2024 Rückübertragung der Abfallwirtschaft mit wesentlichen Änderungen für die örtlichen Mitarbeiter und Bürger.
Neu-Ulm: Ab 2024 Rückübertragung der Abfallwirtschaft mit wesentlichen Änderungen für die örtlichen Mitarbeiter und Bürger.

Wertstoffhöfe im Kreis Neu-Ulm: Große Einschnitte für Beschäftigte!

Ein bedeutender Umbruch steht in der Abfallwirtschaft im Kreis Neu-Ulm bevor. Ab dem 1. Januar 2024 wird die Verantwortung für die Abfallwirtschaft von der Firma Knittel an den Kreis Neu-Ulm zurückübertragen. Dies betrifft gleich elf Städte und Gemeinden in der Region, die sich nun auf mögliche Veränderungen einstellen müssen. Schon heute sind Mitarbeiter an den Wertstoffhöfen aktiv und überwachen die Abfalltrennung. Sie weisen auf Fehler beim Sortieren der Abfälle hin und sorgen dafür, dass die Trennung der Materialien so reibungslos wie möglich abläuft. Doch die Rückübertragung könnte nicht nur neue Abläufe mit sich bringen, sondern auch nennenswerte Einschnitte für die zahlreichen Mitarbeiter bedeuten, die in diesem Bereich tätig sind. Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, werfen viele dieser Änderungen Fragen auf, die die Öffentlichkeit und die Beschäftigten gleichermaßen betreffen.

Doch was bedeutet das konkret für die Abfallwirtschaft im Jahr 2026? Eine wichtige Neuerung wird die getrennte Sammlung von Bioabfällen sein, die im Zuständigkeitsgebiet des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB) Neu-Ulm beginnt. Grundlage dafür bildet das Kreislaufwirtschaftsgesetz der Bundesregierung, welches die verpflichtende Getrenntsammlung von Bioabfällen ab dem 1. Januar 2026 in Kraft setzt. Grundstückseigentümer erhalten im Rahmen einer Bedarfsabfrage neue Restabfallbehälter, die mit einem Chip ausgestattet sind. Dieser Chip ermöglicht ein verursachergerechtes Gebührensystem, das über ein Lesegerät im Müllfahrzeug registriert wird. Besitzer von Grundstücken, die aneinander grenzen, können auf Antrag gemeinsam Abfallbehälter nutzen. Auch hier spielt die Gebührenstruktur eine große Rolle, wobei die Jahresgebühr für die Biotonne unabhängig von der Anzahl der Leerungen ist, während die Leerungsgebühr für die Restmülltonne mengenabhängig ist. Dieser Schritt könnte für viele Eigentümer neue Herausforderungen mit sich bringen, darüber informiert die AWB Neu-Ulm.

Abfallwirtschaft im Wandel

Die Abfallwirtschaft in Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Wo früher die Beseitigung im Vordergrund stand, hat sich der Fokus zunehmend auf die Kreislaufwirtschaft verschoben. Diese Umstellung begann bereits im 19. Jahrhundert, als erste gesetzliche Grundlagen für die Abfallentsorgung geschaffen wurden. Historisch bedingt wurde das Abfallbeseitigungsgesetz 1972 eingeführt, welches die ersten einheitlichen Regelungen in diesem Bereich brachte. Mit der aktualisierten EU-Abfallrahmenrichtlinie von 2018 und dem novellierten Kreislaufwirtschaftsgesetz von 2020 wurden weitere wichtige Schritte zur Verbesserung der Abfallverwertung und -vermeidung unternommen, wie das Umweltbundesamt aufzeigt.

In Deutschland fallen jährlich etwa 350 Millionen Tonnen Abfall an, wobei die Abfallhierarchie klar definiert ist: von der Vermeidung über das Recycling bis zur Beseitigung. Um den ressourcenschonenden Umgang mit Abfällen weiter voranzutreiben, sind verpflichtende getrennte Sammlungen seit 2015 für verschiedene Abfallarten gesetzlich festgelegt. Aktuell stehen wir vor der Herausforderung, die Abfallwirtschaft nicht nur effizient zu gestalten, sondern auch die Bevölkerung aktiv in die Verantwortung zu nehmen. Das bedeutet, dass jeder Einzelne beim Sortieren und Entsorgen von Abfällen einen Beitrag leisten kann – und dafür sensibilisiert werden sollte.

Mit den bevorstehenden Änderungen und Rückübertragungen im Kreis Neu-Ulm ist die Zeit gekommen, sich auf ein neues Kapitel in der Abfallwirtschaft vorzubereiten. Die Entwicklungen der kommenden Jahre könnten sowohl für die Bürger als auch für die Mitarbeitenden im Abfallsektor von großer Bedeutung sein. Bleiben Sie also dran, um alle aktuellen Informationen zu erhalten!