Wichtige Bahnstrecke bis 2026 gesperrt: Fahrgäste müssen umsteigen!
Wichtige Bahnstrecke zwischen Pegnitz und Hersbruck bis 2026 gesperrt. Ertüchtigungsmaßnahmen wegen maroder Brücken gestartet.

Wichtige Bahnstrecke bis 2026 gesperrt: Fahrgäste müssen umsteigen!
Ein umfangreiches Bauprojekt sorgt für lange Gesichter: Die Bahnstrecke zwischen Pegnitz und Hersbruck bleibt bis 2026 gesperrt. Grund dafür sind marode Brücken, die dringend saniert werden müssen. Dies bestätigte die Deutsche Bahn nach einer neuesten Videokonferenz mit CSU-Politikern und weiteren Vertretern, in der die Ertüchtigungsmaßnahmen an kritischen Stellen diskutiert wurden. Laut Merkur sollen die Bauarbeiten bis Februar 2026 abgeschlossen sein.
Die lange Sperrung hat auch gravierende Auswirkungen auf den Reiseverkehr: Fahrgäste aus Bayreuth, Hof und Marktredwitz haben zurzeit keine direkte Zugverbindung nach Nürnberg. Stattdessen müssen sie auf Ersatzbusse umsteigen, um ihre Reise fortzusetzen. Insbesondere die Woche nach der Sperrung, die am 19. September aufgrund technischer Überprüfungen der Brücken eintrat, sorgt bei den Reisenden für Unmut. Diese Umstände wurden auch von Silke Launert, der Bundestagsabgeordneten aus Bayreuth, angesprochen, die an der Videokonferenz teilnahm.
Langfristige Perspektiven
Doch die Verzögerungen sind nicht neu: Bereits im Jahr 2016 plante die Deutsche Bahn Sanierungsmaßnahmen an den Brücken, doch bisher konnten nur fünf von insgesamt 23 Brücken im Pegnitztal instand gesetzt werden. Gründe für die stockenden Fortschritte sind oft finanzielle Engpässe und Schwierigkeiten mit dem Denkmalschutz. Die aktuelle Sperrung könnte allerdings neuen Schwung in die Sache bringen. Neben den Ertüchtigungsmaßnahmen plant die Deutsche Bahn auch den Neubau von 18 Brücken bis 2032. Die Süddeutsche berichtet, dass für diese umfangreiche Investition Gelder aus einem neuen Sondervermögen bereitgestellt werden sollen.
Insgesamt sieht die Bundesregierung massive Investitionen in die Infrastruktur vor: Bis 2029 sollen 166 Milliarden Euro in die Modernisierung maroder Bahnstrecken und Autobahnbrücken fließen, davon rund 107 Milliarden Euro allein in die Schiene. Tagesschau berichtet zudem, dass ein großes Augenmerk auf die Generalsanierung stark belasteter Strecken gelegt wird, um die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Bahn zu verbessern.
Kommunalpolitiker aus der Region haben nach der Videoschalte von “Durchbruch” gesprochen, auch wenn weiterhin Unsicherheiten bestehen, vor allem in Bezug auf die endgültige Finanzierung der geplanten Maßnahmen. Während die Brücken über das neue Sondervermögen finanziert werden sollen, muss die Elektrifizierung der Strecke im Bundeshaushalt verankert werden.