Historischer Tag: Letzte Geiseln nach 738 Tagen aus Gaza befreit!

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Am 13. Oktober 2025 wurden 20 lebende Geiseln nach 738 Tagen aus dem Gazastreifen freigelassen, während der Nahostkonflikt weiterhin eskaliert.

Am 13. Oktober 2025 wurden 20 lebende Geiseln nach 738 Tagen aus dem Gazastreifen freigelassen, während der Nahostkonflikt weiterhin eskaliert.
Am 13. Oktober 2025 wurden 20 lebende Geiseln nach 738 Tagen aus dem Gazastreifen freigelassen, während der Nahostkonflikt weiterhin eskaliert.

Historischer Tag: Letzte Geiseln nach 738 Tagen aus Gaza befreit!

Ein bewegender Tag für viele: Am 13. Oktober 2025 kehrte mit der Freilassung aller 20 lebenden israelischen Geiseln eine Phase der Hoffnung zurück, die lange auf sich warten ließ. Diese Geiseln waren über 738 Tage im Gazastreifen in der Gewalt der Hamas. Heute feierten Tausende in Tel Aviv auf dem “Platz der Geiseln” die Rückkehr ihrer Liebsten, während die ersten Leichen von Geiseln übergeben wurden, was die Trauer und den Schmerz über den Verlust nur noch verstärkte. In einem Abkommen mit der Hamas wurden im Gegenzug 1968 Palästinenser aus Haft entlassen. Die Reaktionen darauf stießen auf gemischte Gefühle: Erleichterung über die Rückkehr der Lebenden, aber auch tiefe Bestürzung über die Nachricht der toten Geiseln.

Am 7. Oktober 2023 begann für Israel ein Albtraum, als die Hamas rund 1.200 Menschen tötete und mehr als 250 Personen verschleppte. Dieser beispiellose Angriff führte zu schwersten Kämpfen, und in den darauffolgenden Jahren hielt der Konflikt das ganze Land in Atem. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass der Nahostkonflikt, der seit der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948 tobt, unermüdlich weiter eskaliert: In Israel starben bis Oktober 2025 rund 1.200 Menschen, während im Gazastreifen die Zahl der Toten auf über 67.183 angestiegen ist, dazu kommen noch 984 Tote im Westjordanland. Auch die israelischen Verteidigungsstreitkräfte erlitten hohe Verluste, wobei 466 Soldaten bei der Bodenoffensive im Gazastreifen starben.

Politische Entwicklungen und Diplomatie

Die heutige Nachricht fiel in eine Zeit, in der US-Präsident Donald Trump in Ägypten an einem “Gipfel für den Frieden” teilnahm. Dabei waren auch deutsche und britische Staatsoberhäupter anwesend, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz und der britische Premier Keir Starmer. Trump forderte die Palästinenser auf, sich auf Stabilität und wirtschaftliche Entwicklung zu konzentrieren, während Merz den heutigen Tag als historisch bezeichnete und damit die Hoffnung auf Frieden in der Region bekräftigte. Netanjahu hingegen hatte seine Teilnahme am Gipfel kurzfristig abgesagt, was von der Türkei als diplomatische Initiative gewertet wurde.

Die europäische Union stellte ebenfalls Forderungen und wünscht sich einen Platz im geplanten “Friedensrat”, um über eine Übergangsregierung für den Gazastreifen zu wachen. Libanons Präsident Aoun warb ebenfalls für neue Verhandlungen mit Israel und beschreibt die aktuelle Lage als sensibel und brisant.

Die Menschlichkeit im Vordergrund

Besonderes Augenmerk liegt auf den Geiselfamilien, die nach all den Qualen und der Ungewissheit erleichtert sind über die Rückkehr ihrer Liebsten. Dennoch forderten sie unmissverständlich die Rückkehr aller toten Geiseln und trauern um das, was unwiderruflich verloren gegangen ist. Die Gesundheitsuntersuchungen der freigelassenen Geiseln, die durch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz in Israel vorgenommen wurden, stehen im Zeichen der Hoffnung auf Heilung und Rückkehr zur Normalität für diese Menschen. Bundespräsident Steinmeier äußerte diesbezüglich die dringende Notwendigkeit weiterer Friedensverhandlungen, während die Hamas bereits ankündigte, den Kampf gegen Israel fortzusetzen.

Die Entwicklungen um den Nahostkonflikt und die humanitären Krisen, die untrennbar damit verbunden sind, zeigen einmal mehr die Komplexität und Tragik dieser Region. Der Weg zur Lösung scheint schwierig, aber wie die zurückkehrenden Geiseln zeigen, gibt es immer einen Funken Hoffnung.