Krisenfeste Kliniken: Holetschek fordert Rettung der Häuser im Land!

Klaus Holetschek fordert Krisentauglichkeit kleiner Krankenhäuser in Bayern für bessere medizinische Versorgung und Sicherheit.

Klaus Holetschek fordert Krisentauglichkeit kleiner Krankenhäuser in Bayern für bessere medizinische Versorgung und Sicherheit.
Klaus Holetschek fordert Krisentauglichkeit kleiner Krankenhäuser in Bayern für bessere medizinische Versorgung und Sicherheit.

Krisenfeste Kliniken: Holetschek fordert Rettung der Häuser im Land!

In Zeiten steigender Herausforderungen sieht sich die Gesundheitsversorgung in Deutschland einem zunehmend kritischen Zustand gegenüber. Besonders kleinere Krankenhäuser auf dem Land stehen unter dem Druck kostengünstiger Betriebsführung und medizinischer Entwicklungen, was ihre Zukunft gefährdet. CSU-Fraktionschef Klaus Holetschek mahnt die Berücksichtigung sicherheitspolitischer Aspekte an, während sich die Krankenhauslandschaft neu ordnet. Wie der Marktspiegel berichtet, betont Holetschek die wichtige Rolle der medizinischen Versorgung als Teil der nationalen Sicherheitsarchitektur, vor allem vor dem Hintergrund der angespannten Lage im Nahen Osten.

Mit Blick auf Krisenszenarien ist es unerlässlich, die medizinische Versorgung im Bündnis- und Katastrophenfall aufrechtzuerhalten. Holetschek hebt hervor, dass Notaufnahmen, Operationssäle sowie Intensivstationen und Labore das Rückgrat der medizinischen Akutversorgung bilden. Um eine funktionierende Infrastruktur zu sichern, fordert er klare gesetzliche Standards und gezielte Investitionen in die bauliche und technische Resilienz der Kliniken.

Investitionen für den Katastrophenschutz

Ein weiterer Schritt zur Stärkung der Katastrophenmedizin wird durch die bayerische Regierung eingeleitet, die 2,4 Millionen Euro in neue Feldküchen investiert. Diese sollen die Versorgung von Betroffenen und Einsatzkräften bei Großschadenslagen verbessern. Joachim Herrmann, Bayerns Innenminister, unterstreicht die Bedeutung dieser Feldküchen im Katastrophenschutz.

Zusätzlich hat die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin eine neue Leitlinie zur Katastrophenmedizin veröffentlicht, die auf den Seiten der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) zu finden ist. Diese Leitlinie ist die erste ihrer Art in Deutschland und international einmalig. In einem standardisierten Prozess, an dem 26 Fachgesellschaften und Institutionen beteiligt waren, entstand ein Kompendium, das zu einer besseren medizinischen Versorgung in Krisensituationen beitragen soll.

Die neue Leitlinie: Ein Fortschritt für die Katastrophenmedizin

Die Empfehlungen der Leitlinie sind auf die Versorgung in Situationen mit Ressourcenmangel ausgelegt und verfolgen das Ziel, unter den gegebenen Umständen das bestmögliche Behandlungsziel für möglichst viele Patienten zu erreichen. So gibt es unter anderem spezielle Hinweise zum Umgang mit lebensbedrohlichen Blutungen und zur psychosozialen Notfallversorgung in katastrophenmedizinischen Schadenslagen. Der Bund arbeitet bereits an Maßnahmen zur Erprobung und Anwendung dieser Leitlinien, um die Erkenntnisse direkt in die Praxis der medizinischen Task Force des Bundes umzusetzen.

Mit den neuen katastrophenmedizinischen prähospitalen Behandlungsleitlinien, die unter Federführung der DGAI erarbeitet wurden, erhalten Rettungskräfte erstmalig klare Empfehlungen für den Ernstfall. Hierbei wurden Experten aus verschiedenen medizinischen Fachgesellschaften, Hilfsorganisationen und Behörden eingebunden. Diese fundierten Empfehlungen bilden die Grundlage für künftige Schulungen und Übungsvorhaben, um die medizinische Versorgung in Krisen weiter zu optimieren, wie die Informationen der Unimedizin Mainz verdeutlichen.

Die Sicherstellung einer effektiven und resilienten medizinischen Infrastruktur ist somit mehr als nur eine Reaktion auf aktuelle Forderungen. Es ist eine grundsätzliche Notwendigkeit, die sowohl den Schutz der Bevölkerung als auch die Integrität der medizinischen Versorgung in Krisenzeiten garantiert.