Badelatschen in den Bergen: Dramatische Bergrettung im Allgäu!
Zwei junge Männer aus Hessen wurden am Breitenberg im Ostallgäu vermisst. Die Bergwacht fand sie wohlbehalten.

Badelatschen in den Bergen: Dramatische Bergrettung im Allgäu!
Am 24. August 2025 wurde die Bergwacht Pfronten alarmiert, nachdem zwei junge Männer aus dem Landkreis Offenbach in Hessen als vermisst gemeldet wurden. Die beiden Männer im Alter von 21 und 22 Jahren waren abseits offizieller Wege unterwegs und trugen bei ihrer Wanderung Badelatschen und Sandalen, was den Einsatzkräften große Sorgen bereitete.
Ein dritter Begleiter hatte die Gruppe am frühen Nachmittag verlassen, und als er die beiden nicht mehr erreichen konnte, verständigte er umgehend die Bergwacht. Daraufhin startete ein Team von 13 Einsatzkräften die Suche, unterstützt von einem Drohnenteam, das mit einer Wärmebildkamera ausgestattet war.
Vermisste schnell gefunden
Glücklicherweise erhielten die Retter während ihrer Suche Unterstützung von Forstarbeitern, die zwei hilflose Personen im Wald entdeckten. Diese entpuppten sich erfreulicherweise als die vermissten jungen Männer. Sie wurden unverletzt, jedoch durchnässt, an die Bergwacht übergeben. Ein glücklicher Ausgang, der zeigt, wie wichtig schnelles Handeln in solchen Situationen ist.
Die Region rund um den Breitenberg (1838 Meter) und die zahllosen Wanderwege im Ostallgäu laden viele in die Natur ein. Die Gegend bietet nicht nur eindruckende Bergpanoramen, sondern auch vielfältige Tourenmöglichkeiten für Wanderer aller Erfahrungsstufen. Vom Neuschwanstein über schattige Wälder bis hin zu anspruchsvollen Bergtouren – hier ist für jeden etwas dabei. Laut Komoot kommen auch Familien auf ihre Kosten, während Abenteurer ihre Grenzen bei Touren zum Aggenstein oder der Rohrkopfhütte am Tegelberg austesten können.
Bergunfälle im Berchtesgadener Land
Der Vorfall erinnert außerdem an die Sicherheitsrisiken, die mit dem Bergwandern verbunden sind. In den letzten Tagen gab es zwei schwere Unfälle im Berchtesgadener Land. Eine 28-jährige Münchnerin stürzte am Königssee und musste per Helikopter ins Krankenhaus geflogen werden. Ähnlich erging es einer 19-Jährigen, die am Schneibstein stürzte und aufgrund von Nebel zunächst nicht gefunden werden konnte. Beide Frauen erlitten schwere Verletzungen. Im gesamten Jahr 2025 wurden im Bereich Garmisch-Partenkirchen bereits acht Bergtote verzeichnet, was die Risiken beim Wandern in dieser manchmal unberechenbaren Bergwelt unterstreicht.
Ob für eine Familienwanderung zu den idyllischen Voralpenseen wie dem Hopfensee oder für herausfordernde Bergtouren – die Natur des Ostallgäus hat für jeden etwas zu bieten. Es bleibt zu hoffen, dass alle Wanderer die nötige Vorsicht walten lassen, um sicher die Schönheit dieser Region zu genießen und keinen Notruf absetzen zu müssen.