Voller Einsatz für den Glauben: Trauer um Dekan Werner Haas nach Unfall

Im Ostallgäu verstarb Dekan Werner Haas tragisch bei einem Fahrradunfall. Seine Lebensleistung und Werte bleiben unvergessen.

Im Ostallgäu verstarb Dekan Werner Haas tragisch bei einem Fahrradunfall. Seine Lebensleistung und Werte bleiben unvergessen.
Im Ostallgäu verstarb Dekan Werner Haas tragisch bei einem Fahrradunfall. Seine Lebensleistung und Werte bleiben unvergessen.

Voller Einsatz für den Glauben: Trauer um Dekan Werner Haas nach Unfall

Am 14. August 2025 erreichte uns die tragische Nachricht vom Tod von Werner Haas, dem geschätzten Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Pfronten-Nesselwang und Dekan von Marktoberdorf. Der 60-Jährige verstarb infolge eines Fahrradunfalls, der große Trauer in der Gemeinde ausgelöst hat. Viele haben den engagierten Geistlichen als stets optimistischen Menschen in Erinnerung, der mit seiner gelassenen Fröhlichkeit und seinem Glauben an eine positive Zukunft auf Menschen wirkte, die ihm begegneten. Der Kreisbote berichtet, dass Haas im Januar 2022 zum Dekan ernannt wurde und in dieser Funktion großes Engagement für seine Gemeindemitglieder zeigte.

Werner Haas war nicht nur ein Priester, sondern auch ein sportlich aktiver Mensch. Er war ein begeisterter Sportler, der Tennis und Tischtennis spielte und sich gerne im Wasser aufhielt. Besonders die Berge waren seine Leidenschaft. Im Winter fuhr er Ski, während er im Sommer gerne die Bergwelt eroberte. Ein E-Mountainbike hatte er sich erst kürzlich zugelegt, das wiederum bei seinem tragischen Unfall eine Rolle spielte. Zur Freude seiner Gemeinde war Haas auch in der Fußballwelt kein Unbekannter; in den 90er-Jahren wurde er Deutscher Meister mit dem Priesterseminar Augsburg.

Ein Leben voller Hingabe

Werner Haas wurde am 3. Mai 1998 zum Priester geweiht und wirkte in verschiedenen Gemeinden, zuletzt in Starnberg. Am 1. November 2017 übernahm er die Leitung der Pfarreiengemeinschaft Pfronten/Nesselwang. Seine kleine persönliche Geschichte zeigt sich in den Erinnerungen eines Reporters des Kreisbote, der mit Haas über die Herausforderungen in der heutigen Zeit sprach. Der Priester äußerte Sorgen über die Pandemie, den Ukraine-Konflikt und den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche. Mit diesen Themen verband sich für ihn die „wachsende Erosion des Glaubens“ und die hohe Zahl von Kirchenaustritten.

Dennoch lebte Werner Haas die Grundpfeiler des christlichen Glaubens: Glaube, Hoffnung und Liebe. Er sah den Optimismus nicht nur als persönliche Haltung, sondern als essentiellen Bestandteil des Christentums. Seine Messages waren klar und durchdrungen von einem tiefen Verständnis für die Menschen und deren Bedürfnisse in schwierigen Zeiten.

Ein bleibendes Vermächtnis

Die vielen positiven Rückmeldungen aus seiner Gemeinde zeigen, welchen Eindruck Werner Haas hinterließ und wie sehr er geschätzt wurde. Der Priester bewies ein gutes Händchen darin, Menschen zu motivieren und sie an die Hoffnung und den Glauben zu erinnern, die in der Gemeinschaft fest verankert sind. Jetzt, nach seinem plötzlichen Ableben, wird sein Erbe weiterleben – in den Herzen der Menschen, die er berührt hat und in seiner unermüdlichen Kraft, die er in die Gemeinschaft einbrachte.

Wir trauern mit seiner Familie, Freunden und der gesamten Gemeinde Pfronten-Nesselwang um einen außergewöhnlichen Menschen, der viel zu früh von uns ging. Der Verlust ist groß, aber sein Geist und seine Botschaft der Hoffnung werden uns begleiten.