Familie aus Syrien: Zweimal Rückweisung nach Österreich in 48 Stunden!

Rosenheim: Eine syrische Familie wurde in zwei Tagen zweimal nach Österreich zurückgewiesen, da Papiere fehlten. Grenzkontrollen seit 2024.

Rosenheim: Eine syrische Familie wurde in zwei Tagen zweimal nach Österreich zurückgewiesen, da Papiere fehlten. Grenzkontrollen seit 2024.
Rosenheim: Eine syrische Familie wurde in zwei Tagen zweimal nach Österreich zurückgewiesen, da Papiere fehlten. Grenzkontrollen seit 2024.

Familie aus Syrien: Zweimal Rückweisung nach Österreich in 48 Stunden!

Am vergangenen Wochenende, genauer gesagt am 28. und 29. Juni, wurde eine syrische Familie, bestehend aus fünf Personen, in Bayern gleich zweimal aufgrund fehlender Reisedokumente nach Österreich ausgewiesen. Laut Innsalzach24 entdeckten die Beamten die Familie zunächst bei einer Kontrolle auf der Inntalautobahn (A93) in einem Reisebus aus Italien. Trotz des Vorzeigens von Fotos griechischer Asylkarten konnte die Familie keine relevanten Dokumente für die Einreise bzw. den Aufenthalt in Deutschland vorlegen.

In der folgenden Nacht führte die abermalige Kontrolle, diesmal in einem Fernreisezug von Kufstein nach München, zu einer weiteren Rückweisung. Auch hier hatten sie gültige Zugtickets, doch die fehlenden Papiere führten dazu, dass die Familie erneut in Richtung Österreich abgeschoben wurde. Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die strengeren Grenzkontrollen, die seit September 2024 in Deutschland in Kraft sind und nachweislich eine signifikante Anzahl an unerlaubten Einreisen zur Folge haben.

Strengere Kontrollen – ein Blick auf die Zahlen

Wie die Tagesschau berichtet, wurden seit Beginn dieser systematischen Kontrollen über 22.000 unerlaubte Einreisen festgestellt. In den ersten 140 Tagen der Kontrollen sind bereits 13.786 Menschen ohne gültige Papiere zurückgewiesen oder abgeschoben worden. Die Politik verfolgt mit diesen Maßnahmen das Ziel, die irreguläre Migration zu verringern.

Trotz dieser harten Vorgehensweise zeigt eine Analyse, dass es keinen direkten Zusammenhang zwischen den Kontrollen und der Zahl der Flüchtlinge gibt. Im Jahr 2024 stellten rund 250.900 Personen einen Asylantrag in Deutschland, was einem Rückgang von etwa einem Drittel im Vergleich zu 2023 entspricht. Die Zahl der unerlaubten Grenzübertritte sank um 36 % auf 83.000, wie der Mediendienst Integration feststellt.

Ein sich wandelndes Bild der Migration

Ein Blick auf die unterschiedlichen Migrationsrouten zeigt, dass sich die Wege der Schutzsuchenden zunehmend an die neuen Grenzkontrollen anpassen. Obwohl die Kontrollen verstärkt wurden, suchen immer mehr Menschen legale Wege nach Europa. Interessanterweise zeigt die Statistik für 2024, dass die meisten unerlaubten Einreisen über die deutsch-polnische Grenze stattfanden. Ein Drittel davon erfolgte über die sogenannte Belarus-Route.

Die Veränderungen in der Flüchtlingsmigration sind ein dynamischer Prozess. Migrationsforscher empfehlen, dass ein klügerer Ansatz zur Verhinderung humanitärer Krisen in Konfliktprävention und diplomatischer Arbeit liegen könnte. So könnte es gelingen, die Zahl der Menschen, die aufgrund von Konflikten und Krisen ihr Zuhause verlassen müssen, zu reduzieren und letztlich die humanitäre Situation zu verbessern.