Brandgefahr in Georgensgmünd: Überlastung durch PV-Anlagen!

Ein Trafohäuschen in Georgensgmünd brannte am 21. Juni 2025 aufgrund einer Überspannung, vermutlich durch hohe PV-Einspeisung.

Ein Trafohäuschen in Georgensgmünd brannte am 21. Juni 2025 aufgrund einer Überspannung, vermutlich durch hohe PV-Einspeisung.
Ein Trafohäuschen in Georgensgmünd brannte am 21. Juni 2025 aufgrund einer Überspannung, vermutlich durch hohe PV-Einspeisung.

Brandgefahr in Georgensgmünd: Überlastung durch PV-Anlagen!

In der kleinen Gemeinde Georgensgmünd, die am Samstagnachmittag, dem 21. Juni, Schlagzeilen machte, kam es zu einem Feuer in einem Trafohäuschen. Laut einem Bericht der Polizeiinspektion Roth war die Ursache für das unerfreuliche Ereignis vermutlich eine Überspannung in den Stromleitungen. Diese Überspannung wurde wohl durch eine hohe Einspeisung von Photovoltaikanlagen ausgelöst, ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Wie die Freiwillige Feuerwehr Georgensgmünd berichtete, gelang es den Einsatzkräften, das Feuer schnell zu löschen. Glücklicherweise blieb die Stromversorgung von Georgensgmünd unbeeinflusst. In einem ähnlichen Vorfall einen Tag zuvor war eine Wiese in Röttenbach Opfer einer Überspannung in der Freileitung geworden. Diese wiederholte Problematik wirft Fragen über die Sicherheit und die Nutzung von Solaranlagen auf.

Brandschutz im Fokus

Gerade in Zeiten einer wachsenden Anzahl von Photovoltaikanlagen — im Frühjahr 2024 waren in Deutschland rund 3,4 Millionen solcher Anlagen in Betrieb — wird die Sicherheit immer wichtiger. Experten, darunter das Fraunhofer Institut und TÜV Rheinland, haben gezeigt, dass Photovoltaikanlagen per se keine erhöhte Brandgefahr darstellen. Lediglich 0,006 Prozent dieser Anlagen erlitten nennenswerte Brandschäden. Dennoch gibt es einige grundlegende Brandursachen, die beachtet werden sollten.

Ein Drittel der Brände wird durch die Komponenten der Photovoltaikanlagen selbst verursacht, ein weiteres Drittel ist auf Installationsfehler zurückzuführen und das letzte Drittel ergibt sich aus Planungsfehlern. Im Zusammenhang mit Georgensgmünd muss auch beachtet werden, dass PV-Anlagen oft unkontrolliert abbrennen, was bei Dächern gravierende Auswirkungen haben kann.

Maßnahmen zur Risikominimierung

Wie das TÜV Nord erklärt, gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Unternehmen, um Risiken bei der Installation von Solaranlagen zu minimieren. Hierzu gehören etwa die Einhaltung von Sicherheitsabständen zu Dachgauben und Brandwänden sowie die Beachtung von Qualitätsvorgaben bei der Ausführung der Anlagen. Auch regelmäßige Wartung und gründliche Reinigung der Solarmodule sind essenziell, um die Funktionstüchtigkeit sicherzustellen.

Darüber hinaus empfiehlt das Brandschutz-Informationsportal zusätzliche Schutzmaßnahmen: Blitz- und Überspannungsschutz sowie automatische Notabschaltungen, die den Stromfluss im Brandfall unterbrechen. Gut sichtbare Hinweisschilder für Einsatzkräfte und ein übersichtlicher Plan zur Solaranlage können im Ernstfall entscheidend sein.

Abschließend bleibt zu erwähnen, dass eine gute Kommunikation zwischen allen Beteiligten — von der Planung über die Installation bis hin zur Wartung — unerlässlich ist, um Risiken zu minimieren. Im Hinblick auf die wachsende Bedeutung der Photovoltaik müssen Betreiber nicht nur ihre Anlagen gut überwachen, sondern auch entsprechende Versicherungen absprechen, um im Notfall gewappnet zu sein.