Divergent: Das Drama um Tris und das Ende der Kinoreihe!

Divergent: Das Drama um Tris und das Ende der Kinoreihe!
Die „Divergent“-Reihe hat sich als ein spannendes, aber auch herausforderndes Kapitel in der Welt der dystopischen Filme erwiesen. Ursprünglich ins Leben gerufen, um an den Mega-Erfolg von „Die Tribute von Panem“ anzuknüpfen, landen die Filme von Veronica Roth auf einem manchmal holprigen Weg. Laut Filmstarts sollte diese Reihe das Publikum genauso fesseln wie das Franchise um Katniss Everdeen, das seit seinem Start im Jahr 2012 enorme Erfolge feierte.
Die „Divergent“-Filme, die auf Roths Romanserie basieren, spielen in einer dystopischen Zukunft Chicago, wo die Menschen in fünf Gruppen eingeteilt werden, die verschiedene Tugenden repräsentieren. Die Hauptfigur, Beatrice „Tris“ Prior, ist außergewöhnlich und damit ihr eigener Feind. Sie ist „Unbestimmt“, was sie in diesem System zur Zielscheibe macht. In der ersten Filmreihe standen bekannte Gesichter wie Shailene Woodley als Tris und Theo James als Tobias „Four“ Eaton vor der Kamera, während der charmante Cast durch Ansel Elgort, Zoë Kravitz und Kate Winslet verstärkt wurde, oder auch die intrigante Jeanine Matthews verkörperte.
Vom Höhenflug zum Abstieg
Die ersten beiden Filme, „Divergent“ (2014) und „Insurgent“ (2015), waren im Großen und Ganzen noch recht erfolgreich und konnten über 288 Millionen bzw. 297 Millionen Dollar weltweit einspielen. Doch mit dem dritten Teil „Allegiant“ (2016) wurde die Luft dünner – und die Einspielergebnisse von 179 Millionen Dollar ließen aufhorchen. Der Regisseur Robert Schwentke verließ das Projekt nach diesem Misserfolg und das ursprünglich angedachte vierte Kapitel wurde auf Eis gelegt, wie Wikipedia berichtet.
Nicht nur das ungünstige finanzielle Ergebnis führte zur Streichung des vierten Films. Shailene Woodley, die für die Hauptrolle vorgesehen war, hatte keinen Platz für eine TV-Serie in ihrem Vertrag, der nur eine Kinoauswertung vorsah. So blieb der geplante Vierteiler, „Ascendant“, ein unerfüllter Traum.
Ein Cliffhanger bleibt zurück
Die Fans der Tris-Geschichte sehnen sich noch immer nach einer Auflösung, müssen sich aber nun auf die Buchvorlagen zurückziehen, um zu erfahren, wie es weitergeht. Die dystopische Welt von „Divergent“ ist ein Paradebeispiel für die Merkmale von Dystopien: hier wird eine Gesellschaft erschaffen, in der Kontrolle, Unterdrückung und eine klare Spaltung der Menschen herrschen. Solche Rahmenbedingungen sind nicht nur im „Divergent“-Universum verankert, sondern sind auch eine wiederkehrende Thematik in vielen anderen Filmen, wie etwa „Die Tribute von Panem“ oder Klassikern wie „1984“, „Blade Runner“ und „Gattaca“, die auf eine dystopische Zukunft blicken, die von Armut, gesellschaftlicher Ungleichheit und einer totalitären Kontrolle geprägt ist, wie de.wikipedia.org analysiert.
Ob „Divergent“ das ähnliches Schicksal widerfahren wird wie vielen anderen Dystopien, bleibt abzuwarten. Dennoch hat die Reihe durch ihre Themen wie Identität, Wahlfreiheit und die Suche nach Veränderung im System einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Spaziergänge durch Chicago oder die Diskussionen über die filmischen Ansätze der Dystopie zeigen, dass solche Geschichten den Nerv der Zuschauer treffen und sie direkt ins Herz ansprechen – auch wenn die filmische Umsetzung nicht immer dem großen Erfolg verhalf.