Klettersport tragisch: Frau stürzt schwer wegen Kommunikationsfehler!

Klettersport tragisch: Frau stürzt schwer wegen Kommunikationsfehler!
Im DAV Kletterzentrum in Simbach am Inn, das zum Landkreis Rottal-Inn gehört, ereignete sich am Donnerstag ein schwerer Unfall. Eine 39-jährige Frau stürzte aus einer Höhe von etwa 4,5 Metern und verletzte sich dabei erheblich. Der Vorfall passierte gegen 9.45 Uhr und wurde maßgeblich durch einen Kommunikationsfehler zwischen der Kletterin und ihrer Partnerin verursacht, wie pnp.de berichtet.
Die 39-Jährige war mit einem vorschriftsgemäßen Klettergurt ausgestattet, als sie einen Probesturz machte. Gleichzeitig ging die 36-jährige Kletterpartnerin davon aus, dass die Frau sich in den nächsten Sicherheitshaken einhängen wollte und daher mehr Seil benötigte. Diese falsche Annahme führte dazu, dass die Kletterin zu Boden stürzte. Die Verletzte zog sich eine Lendenwirbelsäulenverletzung zu, während ihre Partnerin sich an der linken Hand verletzte, als sie versuchte, den Sturz abzufangen.
Schnelle Hilfe durch Mitkletterer
Glücklicherweise leisteten andere Kletterkunden sofort Erste Hilfe, bevor die Schwerverletzte ins Krankenhaus gebracht wurde. Laut den Behörden konnte ein zehn Zentimeter dicker Fallschutzboden um den Kletterturm Schlimmeres verhindern und sorgte dafür, dass die Verletzungen nicht noch gravierender ausfielen. Solche Sicherheitsvorkehrungen sind im Klettersport von großer Bedeutung, da sie in vielen Fällen potenziell schwerwiegende Unfälle abwenden können.
Kommunikation im Klettersport
Der Unfall wirft auch einen Blick auf die Wichtigkeit klarer Kommunikation zwischen Kletterpartnern an. Wie outdoor-magazin.com erläutert, wird das Kommando „Stand“ oft missbräuchlich verwendet und ist nicht für alle Klettersituationen geeignet. In diesem Fall führte die missverständliche Nutzung des Kommandos dazu, dass die Kletterpartnerin nicht richtig reagieren konnte. Ein erfahrener Kletterer weiß, dass klare und präzise Kommunikation entscheidend ist, um Missverständnisse auszuschließen.
Die falsche Verwendung von Signalen im Klettersport hat in der Vergangenheit bereits zu schweren Unfällen geführt. Umso wichtiger ist es, sich an vereinbarte Standards zu halten und im Zweifel lieber klare, unmissverständliche Kommandos zu verwenden. laut einer Statistik des Deutschen Alpenvereins von Statista sind Kommunikationsfehler eine häufige Ursache für Kletterunfälle.
Die Geschehnisse in Simbach sind eine wichtige Erinnerung daran, wie sorgsam Kletterer mit ihrer Sicherheit umgehen sollten. Jeder Einzelne ist gefordert, sein Wissen über Sicherheitsprotokolle zu vertiefen und klare Absprachen zu treffen, um Unfälle zu vermeiden.