Krisenstimmung beim SC Riessersee: Pre-Playoffs in weiter Ferne!
Stuttgart Rebels besiegen SC Riessersee und sichern sich einen Platz in den Pre-Playoffs der Oberligasaison 2025/26.

Krisenstimmung beim SC Riessersee: Pre-Playoffs in weiter Ferne!
Der Eishockeyverein SC Riessersee (SCR) hat am vergangenen Wochenende einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Mit einer 2:5-Niederlage gegen die Stuttgart Rebels fiel der SCR nach 13 Spielen aus den Pre-Playoff-Plätzen der Oberligasaison 2025/26. Diese Niederlage ist einen weiterer Beleg für die anhaltenden Probleme des Teams, welches seit über einem Jahr keine wesentliche Entwicklung auf dem Eis zeigt. Das berichtet der Merkur.
Die Partie gegen die Rebels, die in den letzten Jahren immer wieder mit Negativschlagzeilen kämpften, begann vielversprechend für den SCR. Der erfahrene Lubor Dibelka brachte das Team in Führung. Doch das Glück währte nicht lange: Christopher Chyzowski wurde wegen einer Strafzeit vom Eis geschickt, was den Rebels die Gelegenheit zum Ausgleich bot. In der Folge kamen die Stuttgarter, die sich nach ihrem Aufstieg 2023 langsam aber sicher stabilisieren konnten, durch Tore von David Kirchhoff und Daniel Pronin zum Erfolg. Wyatt Schingoethe, der in den letzten drei Spielen bereits acht Scorerpunkte gesammelt hat, setzte mit seinem Treffer zum 5:2 den Schlusspunkt unter eine enttäuschende Leistung des SCR.
Mangelnde Kontinuität und fehlende Analyse
Wie die aktuelle Bilanz des SCR zeigt, tut sich das Team in der Oberliga schwer. Die letzten Spiele ließen bereits erahnen, dass etwas im Argen lag. So gab es eine herbe 2:9-Niederlage gegen Memmingen, gefolgt von der nunmehr zweiten Niederlage innerhalb kurzer Zeit gegen die Rebels. Das Team zeigt seit längerem eine besorgniserregende Tendenz: Zu viele Strafzeiten und ungenutzte Überzahlchancen setzen den SCR zunehmend unter Druck.
Der Ansatz des Clubs, Geduld mit seinen Talenten zu zeigen und eine langfristige Entwicklung anzustreben, ist zwar lobenswert, bleibt jedoch hinter den Erwartungen zurück. Mit erfahrenen Spielern wie Dibelka und Alexander Höller, die ebenfalls aus einer talentierten Spielerbasis schöpfen könnten, wäre mehr drin gewesen. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass dieser Plan in der Praxis noch nicht aufgeht.
Die Stuttgarter Rebels hingegen haben durch eine erfolgreiche Mischung aus jungen Talenten, Förderlizenzspielern von Jungadlern Mannheim und erfahrenen Kräften wie Toni Ritter einen klaren Kurs eingeschlagen. Mit derzeit 19 Punkten sind sie auf einem erfreulichen Pre-Playoff-Platz angelangt, ein Platz, den der SCR derzeit vergeblich anstrebt.
Für den SCR heißt es nun, schleunigst die Ursachen für die aktuelle Misere zu analysieren und entsprechend zu handeln. Nur so kann das Team vermeiden, weiter im Abstiegssumpf zu versinken. Weitere Informationen zur Lage des Clubs sind unter sc.gov/residents zu finden.