Kinder bauen Legorampe in Burglengenfeld für mehr Barrierefreiheit!

Kinder bauen Legorampe in Burglengenfeld für mehr Barrierefreiheit!
Es war ein kreatives und inspirierendes Projekt, das in den Pfingstferien im Bürgertreff in Burglengenfeld stattfand. Zehn engagierte Kinder haben eine Rollstuhlrampe aus Legosteinen gebaut – ein Zeichen für mehr Barrierefreiheit im Alltag. Diese Initiative, die vom Landratsamt Schwandorf, der Lernenden Region Schwandorf und der Jugendpflegerin Ines Wollny ins Leben gerufen wurde, erfreute sich großer Beliebtheit, denn alle Projektplätze waren schnell belegt und die Kinder arbeiteten eifrig an dem Bauwerk.
Bianka Vollath, die das Projekt leitet, betonte den wertvollen Beitrag der Kinder zum Abbau von Barrieren. „Mit Spaß und Kreativität haben sie ihre eigene Rampe gestaltet, die im Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen zum Einsatz kommt und Höhenunterschiede von bis zu 18 Zentimetern überbrückt. Das erleichtert nicht nur den Zugang für Rollstuhlfahrer, sondern auch für Eltern mit Kinderwagen und Menschen, die auf einen Rollator angewiesen sind“, erklärte sie.
Ein kleiner Genuss zwischendurch
Natürlich wurde auch an das leibliche Wohl gedacht: Während einer Pause erhielten die Kinder eine kleine Stärkung in Form von Eis. Es ist immer schön zu sehen, wenn Lernen und Spaß Hand in Hand gehen. Das Projekt wird in den kommenden Herbstferien fortgesetzt, was bereits jetzt viele junge Baumeister begeistert.
Für die Realisierung einer einzelnen Rampe benötigen die Kinder rund zehn Kilogramm Legosteine und Bauplatten. Dabei ist es nicht zwingend nötig, eigene Steine mitzubringen – wichtig ist, dass die Kinder teilnehmen und gemeinsam etwas bewirken.
Internationale Legorampen-Bewegung
Auf internationaler Ebene hat sich das Konzept der Legorampen als überaus erfolgreich etabliert, wie ein Blick in andere Städte zeigt. Rita Ebel aus Hanau hat bereits beeindruckende 25 Rampen für öffentliche Orte gebaut. Ihre Rampen sind nicht nur funktional, sondern auch mit bunten Motiven gestaltet und erfreuen sich großer Beliebtheit. Ebel hat über 200 Bauanleitungen weltweit verschickt, nicht nur nach Deutschland, sondern bis nach Dubai und in die USA, was das Bedürfnis nach barrierefreien Lösungen unterstreicht. Immer mehr Initiativen setzen sich dafür ein, dass barrierefreier Zugang in ihrem Umfeld geschaffen wird. Aktion Mensch berichtet, dass der Erfolg dieser Projekte viele Menschen inspiriert.
In Hamburg-Horn wurde ebenfalls eine ähnliche Aktion durchgeführt, bei der Kinder und Erwachsene zwei Legorampen für Geschäfte bauten, um den Zugang für Rollator- und Rollstuhlfahrer zu erleichtern. Diese Art von Projekten, die in vielen Städten durchgeführt werden, trägt dazu bei, das Bewusstsein für die Herausforderungen von Menschen mit Einschränkungen zu fördern und gleichzeitig Lösungen in die Tat umzusetzen. Nordsee Zeitung macht deutlich, dass solche Initiativen nicht nur in Deutschland, sondern weltweit hohe Wellen schlagen.
Insgesamt zeigt sich, dass der Bau von Legorampen nicht nur eine kreative Beschäftigung für Kinder darstellt, sondern auch einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag leistet. Ob in Burglengenfeld oder anderswo – es gibt viel zu tun, und die kleinen Baumeister sind voll dabei!