ZF Friedrichshafen plant massiven Stellenabbau: Bis zu 250.000 Euro Abfindung!

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ZF Friedrichshafen plant bis 2028 den Abbau von 14.000 Stellen in Deutschland, einschließlich bedeutender Standorte wie Schweinfurt.

ZF Friedrichshafen plant bis 2028 den Abbau von 14.000 Stellen in Deutschland, einschließlich bedeutender Standorte wie Schweinfurt.
ZF Friedrichshafen plant bis 2028 den Abbau von 14.000 Stellen in Deutschland, einschließlich bedeutender Standorte wie Schweinfurt.

ZF Friedrichshafen plant massiven Stellenabbau: Bis zu 250.000 Euro Abfindung!

Immer mehr Unternehmen in Deutschland stehen angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage unter Druck. ZF Friedrichshafen ist nun der letzte große Name, der einen Stellenabbau in bedeutendem Umfang ankündigt. Bis zum Jahr 2028 plant das Unternehmen, das sich im Bereich Antriebstechnologie einen Namen gemacht hat, den Abbau von bis zu 14.000 Stellen. Dies geschieht im Rahmen eines Freiwilligenprogramms, das vor allem langjährige Mitarbeitende ansprechen soll, die bereit sind, das Unternehmen zu verlassen. ZF bietet dabei hohe Abfindungen von bis zu 250.000 Euro an, um die Mitarbeitenden zur Freiwilligkeit zu bewegen, wie Merkur berichtet.

Zu den betroffenen Mitarbeitern gehören vor allem jene aus der „Division E“, die sich mit der Entwicklung und Produktion elektrischer sowie hybrider Antriebstechnologien beschäftigt. In dieser Division allein sollen bis 2030 insgesamt 7.600 Stellen abgebaut werden. Der neue ZF-Boss Matthias Miedreich hat betont, dass betriebsbedingte Kündigungen zwar nicht vollständig ausgeschlossen sind, aber für einen Teil der Belegschaft, insbesondere in der Division am Hauptsitz, bis zum 30. Juni 2028 nicht in Betracht gezogen werden. Hier sind rund 4.900 Mitarbeiter betroffen, wie Tagesschau berichtet.

Die wirtschaftliche Lage

Der Grund für diesen massiven Stellenabbau liegt auch in der verschuldeten Lage des Unternehmens. ZF Friedrichshafen, das 2024 insgesamt 161.631 Mitarbeiter und einen Umsatz von 41,4 Milliarden Euro verzeichnete, sieht sich gezwungen, Einsparungen von bis zu 500 Millionen Euro anzustreben, ohne dass derzeit weitere Werksschließungen in Deutschland geplant sind. Diese Umstrukturierung wird von einer Mehrheit der IG Metall und des Gesamtbetriebsrats unterstützt, die sich hinter einen Sanierungsplan stellen, um die Antriebssparte des Konzerns zu erhalten.

Die Situation von ZF ist allerdings nicht einzigartig. Der Stellenabbau, der landesweit bereits über 140.000 Arbeitsplätze betrifft, sendet ein alarmierendes Signal über die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Industriesektors. Insbesondere global agierende Konzerne, wie Bosch, zeigen mit ihren jüngsten Maßnahmen, dass man sich auf eine schwierige Zeit einstellen muss, da auch dort der Abbau von bis zu 13.000 Stellen weltweit geplant ist, wie insm.de berichtet.

Ein Abschied mit Abfindungen

Das freiwillige Abfindungsprogramm von ZF könnte für viele betroffene Mitarbeiter einen goldenen Handschlag darstellen. Wer bereit ist, den Konzern zu verlassen, darf sich auf eine hohe Abfindung freuen, die den Lebensunterhalt während der Übergangszeit erheblich erleichtern könnte. Dies wird insbesondere für langjährige Mitarbeiter attraktiv sein, die nach vielen Jahren im Unternehmen einen guten Ausstieg suchen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich der Stellenabbau bei ZF und anderen Unternehmen auf die regionale Wirtschaft auswirken wird. Eine weitere Zunahme des Abbaus von Arbeitsplätzen könnte nicht nur die betroffenen Mitarbeitenden treffen, sondern auch die gesamte wirtschaftliche Landschaft in Deutschland beeinflussen.